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Trügerische Stabilität auf dem französischen Bekleidungsmarkt

Von Julia Garel

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Handel in Paris: Hier die Boutique der Ready-to-wear-Marke Rouje. Credits: FashionUnited.

Die Zahlen mögen zwar im Plus liegen, doch der französische Bekleidungsmarkt bleibt weiterhin fragil. Das stellte Yohann Petiot, Generaldirektor der Alliance du Commerce, am Mittwoch im Anschluss an die Veröffentlichung der aktuellen Umsatzzahlen für den stationären Handel in Frankreich fest.

Demnach verzeichneten die Bekleidungsgeschäfte, die dem Panel Retail Int. angehören, im April einen Umsatzanstieg von 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Allerdings weist der betrachtete Zeitraum in diesem Jahr einen zusätzlichen Arbeitstag auf – 26 Werktage im Vergleich zu 25 im April 2024. Bereinigt um diesen Kalendereffekt bleibt der Umsatz der Bekleidungsgeschäfte für den Monat April insgesamt stabil.

„Diese Feststellung erinnert daran, wie fragil die Aktivität und wie wenig dynamisch der Konsum in einem sehr unsicheren wirtschaftlichen und geopolitischen Kontext bleibt“, erklärt Yohann Petiot in einer Pressemitteilung. Die Ankündigungen von Liquidationen häufen sich mit den Marken Kaporal, Café Coton und Jennyfer.

In Frankreich wird am 2. Juni im Senat ein neuartiger Gesetzentwurf, das sogenannte Anti-Fast-Fashion-Gesetz, geprüft. Dieses zielt insbesondere auf Ultra-Fast-Fashion-Plattformen wie Shein und Temu ab.

Wiederherstellung einer Wettbewerbsgleichheit

Der Direktor der Alliance du Commerce fordert eine „starke Reaktion der Regierung“. Seiner Meinung nach ist es dringend erforderlich, eine Wettbewerbsgleichheit zwischen den Akteur:innen des Marktes wiederherzustellen. Unter Bezugnahme auf chinesische E-Commerce-Websites wie Temu und Shein beklagt er:sie die finanziellen Vorteile, von denen außereuropäische Plattformen profitieren, und fordert, dass die Zollkontrollen und Sanktionen verstärkt werden, um die Sicherheit der Produkte für die französischen Verbraucher:innen zu gewährleisten.

„Die Plattformen, die die französischen und europäischen Vorschriften nicht einhalten, müssen aus dem Verkehr gezogen werden. Es geht um das Überleben unserer Unternehmen, ihre Fähigkeit zu investieren, einzustellen und unsere Gebiete wiederzubeleben“, erklärt Yohann Petiot.

Im Detail zeigt sich, dass Geschäfte in Gewerbegebieten (ZAC) sowie in Retail Parks im April eine solide Performance erzielten und ihren Umsatz um 8,9 Prozent steigern konnten. Auch die innerstädtischen Geschäfte verzeichneten ein Plus von 4,3 Prozent.

Anders stellt sich die Situation in den Einkaufszentren dar. Sowohl die innerstädtischen als auch die am Stadtrand gelegenen Center verbuchten im April stagnierende oder nur minimale Umsatzzuwächse. Konkret stiegen die Umsätze in städtischen Einkaufszentren um lediglich 0,8 Prozent, während die Center am Stadtrand ein nahezu unverändertes Ergebnis von rund 0 Prozent verzeichneten.

Etwas besser entwickelten sich die Outlet-Center, die im April ein Umsatzwachstum von 2,3 Prozent verbuchten.

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