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Bangladesch: Reparaturen an fast drei Viertel aller Allianz-Fabriken abgeschlossen

Von Simone Preuss

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Angesichts des vierten Jahrestages der Rana Plaza-Katastrophe, die sich in weniger als einer Woche nähert, kommt die Mitteilung der Allianz für Arbeitersicherheit in Bangladesch (Allianz) in der letzten Woche gerade recht, dass die Reparaturen in 72 Prozent der Allianz-Fabriken beendet sind und dass 71 Fabriken ihre korrigierenden Aktionspläne (CAPs)abgeschlossen haben.

“72 Prozent der erforderlichen Reparaturen in allen aktiven Allianz-Fabriken wurden abgeschlossen - und das schließt 64 Prozent aller vorrangigen Reparaturen ein”, erklärte Jim Moriarty, Direktor der Allianz. “Wir bleiben weiterhin bei einer Null-Toleranz-Politik für Fabriken, die Sicherheit keinen Vorrang einräumen”, betonte er und fügte hinzu, dass bislang insgesamt 142 der der Allianz angeschlossenen Fabriken wegen unzureichender Fortschritte bei der Sanierung ausgeschlossen werden mussten (Diese sind auf der Website der Allianz samt dem genauen Grund aufgeführt).

Etwa 64 Prozent der durchgeführten Reparaturen waren von höchster oder hoher Priorität, einschließlich kritischer Elemente wie der strukturellen Nachrüstung tragender Säulen und Brandschutztüren. Die Anzahl der Fabriken, die ihre CAPs abgeschlossen haben, dürfte sich in den nächsten Monaten verdoppeln. Nach diesem ersten Schritt müssen alle Fabriken weitere Schritte zur Verbesserung der Arbeitssicherheit durchführen.

Teil der Anstrengungen ist auch, alle Mitarbeiter unabhängig von ihrer Rolle sowie Drittanbieter zu schulen beziehungsweise umzuschulen. Von großer Wichtigkeit ist auch eine Umstellung der Denkweise, die sich im Notfall von der Erhaltung von Eigentum (und Ware) zur Rettung von Leben wandeln muss.

“Wir haben auch rund 25.000 Wachleute ausgebildet, um eine Führungsrolle beim Schutz von Leben - nicht Eigentum - zu spielen, sollte ein Gebäude als Folge eines Brandes oder eines Erdbebens evakuiert werden müssen”, bestätigt Moriarty. “Wir haben auch ein neues Trainingsprogramm für Drittanbieter unter den Sicherheitsbeauftragten initiiert. [Sie] versorgen vor allem Bekleidungsfabriken mit Sicherheitspersonal. Bisher haben wir 17 renommierte Wachunternehmen geschult.”

Moriarty wies auch auf die Bedeutung der Telefon-Helpline und die derzeit 140 Sicherheitsausschüsse der Fabriken hin: “Wir betrachten die Weiterentwicklung und Schulung dieser Ausschüsse als ungeheuer wichtig, denn sie werden dafür sorgen, dass die Arbeiter in ihren Fabriken lange nach dem Einfluss der Allianz über ein Mitspracherecht beim Thema Sicherheit verfügen.”

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