Baltika: Umsatzrückgang im Dezember
Wird geladen...
Starke Einbußen im Russlandgeschäft haben dazu geführt, dass der Umsatz des estnischen Handelskonzerns Baltika im Dezember das Vorjahresniveau klar verfehlte. Insgesamt erwirtschaftete der Modehändler im vergangenen Monat einen Umsatz in Höhe von 4,8 Millionen Euro, was einen Rückgang um fünf Prozent gegenüber dem Dezember 2014 bedeutete.
Die Retail-Erlöse beliefen sich auf 4,5 Millionen Euro und lagen damit um drei Prozent unter dem Vorjahresniveau. In den baltischen Staaten blieben sie insgesamt konstant: In Estland stiegen sie um vier Prozent, in Litauen sanken sie um sechs Prozent und in Lettland gab es keine großen Veränderungen gegenüber dem Vorjahresmonat. In Russland brachen sie allerdings um 24 Prozent (währungsbereinigt -18 Prozent) ein. Der deutliche Rückgang war nicht zuletzt einer Verkleinerung der dortigen Verkaufsflächen um 23 Prozent geschuldet. Die separat geführten E-Commerce-Einnahmen stiegen um 32 Prozent auf 86.000 Euro, der Umsatz im Großhandel, in dem auch die Erlöse aus dem Franchise-Geschäft enthalten sind, sanken um 53 Prozent auf 0,14 Millionen Euro.
In den vergangenen zwölf Monaten kam der Konzern damit auf einen Umsatz in Höhe von 53,3 Millionen Euro, was einen Rückgang um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutete. Trotz einer Steigerung um ein Prozent in den baltischen Staaten schrumpften die Retail-Erlöse aufgrund der Probleme in Russland um fünf Prozent auf 47,2 Millionen Euro. Der Großhandelsumsatz sank um zwei Prozent auf 4,96 Millionen Euro, die Online-Erlöse wurden mehr als verdoppelt und erreichten 0,97 Millionen Euro. Ende Dezember verfügte der Konzern über 105 eigene Shops sowie 28 von Franchise-Partnern geführte Läden. Von diesen befanden sich fünf in Russland, sechs in Spanien, zwei in Weißrussland und 15 in der Ukraine.