Levi Strauss verkauft Dockers an Authentic Brands Group
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Die Authentic Brands Group LLC (ABG) hat eine endgültige Vereinbarung mit Levi Strauss & Co. (LS&Co.) zur Übernahme von Dockers getroffen.
Der US-amerikanische Mode- und Medienkonzern ABG sichert sich den Hosespezialisten für einen Transaktionswert von 311 Millionen US-Dollar. Der Deal spiegelt die strategischen Bemühungen vom US-amerikanischen Bekleidungsanbieter Levi Strauss wider, sich auf das Direct-to-Consumer-Geschäft zu konzentrieren.
Die Transaktion, die den üblichen Anpassungen und Abschlussbedingungen unterliegt, hat das Potenzial, durch eine Earn-out-Möglichkeit von 80 Millionen US-Dollar in der Zukunft einen Wert von bis zu 391 Millionen US-Dollar zu erreichen, basierend auf der Performance von Dockers innerhalb des Authentic-Portfolios. Levi Strauss gab bekannt, dass das Unternehmen beabsichtigt, rund 100 Millionen US-Dollar des Netto-Cash-Erlöses aus der Transaktion durch Aktienrückkäufe an die Aktionär:innen zurückzugeben. Es wird erwartet, dass das Unternehmen den Deal um den 31. Juli 2025 für das geistige Eigentum und die Geschäftstätigkeit von Dockers in den USA und Kanada abschließen wird. Bis zum 31. Januar 2026 sollen die verbleibenden Aktivitäten der Marke folgen.
Michelle Gass, CEO von Levi Strauss, sagte in einer Erklärung, dass das Unternehmen durch diese Vereinbarung „zuversichtlich ist, dass wir den Wert des Geschäfts maximiert haben und dass Authentic die richtige Organisation ist, um das nächste Wachstumskapitel für die Marke Dockers einzuleiten“.
Levi Strauss verkündete erstmals im vergangenen Oktober mit der Bekanntgabe der Resultate für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 eine mögliche Trennung von Dockers.
Levi’s schärft den Fokus auf Kernmarke, während Authentic Wachstum anstrebt
Für den US-amerikanischen Denim-Konzern wird die Veräußerung von Dockers Raum schaffen, um seine Kernmarke Levi’s weiter zu einer ‘Denim-Lifestyle’-Marke zu entwickeln und seine Marke Beyond Yoga im Rahmen eines Plans zur Förderung eines nachhaltigen Wachstums über Kategorien, Kanäle und Regionen hinweg auszubauen.
Während Levi Strauss für die letzten Quartale größtenteils starke Finanzergebnisse auswies, wobei das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatzanstieg von drei Prozent auf 1,5 Milliarden US-Dollar verzeichnete, hatte der Ausblick für 2025 die Investor:innen beunruhigt.
Für das Jahr prognostiziert LS&Co. einen Umsatzrückgang von ein bis zwei Prozent und einen bereinigten verwässerten Gewinn pro Aktie zwischen 1,20 und 1,25 US-Dollar, was unter den Schätzungen von LSEG von 3,7 Prozent Wachstum und 1,37 US-Dollar bereinigtem verwässertem Gewinn pro Aktie liegt.
Dennoch zeigte sich Gass weiterhin optimistisch in Bezug auf die „stärkere Fokussierung auf die Kernmarke Levi’s“ des Konzerns, die ihrer Aussage nach „funktioniert“ und „breit angelegte Stärke bei Damen- und Herrenmode, DTC und Großhandel“ zeigt.
Derweil baut Authentic sein Portfolio zügig weiter aus. ABG-Chef Jamie Salter erklärte, dass Dockers „eine natürliche Ergänzung für das Authentic-Modell“ sei. „Es ist eine Marke mit tiefen Wurzeln, hohem Bekanntheitsgrad und einer soliden Basis im Lizenzgeschäft – alles Dinge, nach denen wir bei der Akquisition neuer Marken suchen. Dockers spielte eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung von Casual Workwear, wie wir sie heute kennen, und wir sehen ein erhebliches Potenzial, auf diesem Erbe aufzubauen und die Marke in einer Vielzahl von Kategorien auszubauen.“
Authentic, die Muttergesellschaft von Reebok, Lucky Brand und Brooks Brothers, arbeitet in der Regel über ein Third-Party-Lizenzmodell und lagert Vertrieb und andere Geschäftsbereiche an globale Partner aus, um Marken international zu expandieren.
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