Asos: Jahresumsatz verfehlt die Erwartungen
Der britische Bekleidungshändler Asos Plc hat die Umsatzerwartungen für das Geschäftsjahr 2024/25 nicht ganz erfüllen können. Das geht aus einer Zwischenmitteilung hervor, die das Unternehmen am Dienstag veröffentlichte.
Im zurückliegenden Geschäftsjahr hätten die Erlöse „geringfügig unter den Markterwartungen“ gelegen, räumte der Einzelhändler ein, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Auch der Bruttowarenwert (GMV) sei „geringer als erwartet“ ausgefallen.
Sparmaßnahmen sorgen für eine deutliche Ergebnisverbesserung
Dank umfassender Reformen konnte der Konzern aber seine Rentabilität verbessern. Durch die Umstellung des Geschäftsmodells und geringere Preisnachlässe sei die Bruttomarge im Vergleich zum Vorjahr um etwa 350 Basispunkte gestiegen, erklärte Asos.
Zudem konnte der Konzern nach eigenen Angaben eine Reihe von Maßnahmen umsetzen, die für Kostensenkungen und einer Verbesserung der operativen Effizienz sorgen sollen. Unter anderem wurden demnach die Ursachen für unnötige Retouren verringert, Lieferverträge neu ausgehandelt und die Logistikkapazitäten optimiert. Von diesen Initiativen erhofft sich das Unternehmen erhebliche Einsparungen ab dem laufenden Geschäftsjahr.
Für das laufende Jahr prognostiziert das Management Resultate „im Rahmen der Markterwartungen“
Im abgelaufenen Geschäftsjahr sei das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) aufgrund der höheren Bruttomarge und geringerer Kosten gegenüber dem Vorjahr um mehr als 60 Prozent gestiegen, erklärte Asos. Damit habe es „am unteren Ende“ des Prognosekorridors von 130 bis 150 Millionen Britische Pfund gelegen. Die bereinigte EBITDA-Marge habe bei über fünf Prozent und damit im Rahmen der Erwartungen gelegen.
Für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 rechnet das Management derzeit mit einem bereinigten EBITDA im Rahmen der Markterwartungen. Mittelfristig peilt das Unternehmen eine Rückkehr zum Umsatzwachstum sowie Verbesserungen der Bruttomarge auf etwa 50 Prozent und der bereinigten EBITDA-Marge auf etwa acht Prozent an.
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