AppelrathCüpper zuversichtlich während Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung
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Der Modehändler AppelrathCüpper zeigt sich zuversichtlich während des aktuellen Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung und zieht eine Zwischenbilanz.
AppelrathCüpper sei nicht das einzige Unternehmen, das durch die Corona-Krise massive Umsatzeinbußen verzeichnen und Insolvenz anmelden musste. Es sei aber eines der wenigen Unternehmen, das den festen Plan hat, alle Standorte zu halten, stark aus der Krise hervorzugehen und zukünftig sogar noch zu wachsen, teilte das Kölner Unternehmen am Freitag mit.
Vermieter: Stationärer Einzelhandel in neuer Situation
Im April musste AppelrathCüpper in Folge des Coronavirus-bedingten Shutdowns und durch die Schließung der 16 Filialen ein vorläufiges Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung starten, das in das eigentlichen Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung Anfang August überging. Dennoch wurden die Filialen seit der möglichen Wiederöffnung weitergeführt.
Es seien Gespräche mit den Vermietern der Standorte geführt wurden, mit einer positiven Resonanz: „Die Vermieter haben erkannt, dass der Markt und der stationäre Einzelhandel sich nicht mehr in der gleichen Situation befinden wie zuvor”, sagt AppelrathCüpper-CFO Heinrich Ollendiek.
Ende des Eigenverwaltungsverfahrens in Sicht
Aber auch von anderen Seiten habe der Modehändler zuspruch bekommen: „Wir haben im Rahmen des Insolvenzverfahrens eine hohe Solidarität aller Stakeholder erfahren. Lieferanten, Vermieter und Kunden haben uns alle bestätigt, dass AppelrathCüpper im Handel eine maßgebliche Stellung hat”, so Lothar Schäfer, Geschäftsführer von AppelrathCüpper.
Auf der Gläubigerversammlung am Dienstag wurde der Erstellung und Vorlage eines Insolvenzplanes stattgegeben. Deshalb rechnet der Generalbevollmächtigte Dr. Jasper Stahlschmidt, der Kanzlei Buchalik Brömmekamp, damit, dass das Eigenverwaltungsverfahren Ende dieses Jahres beendet werden könne, schließt die Mitteilung.
Bild: Frank Rumpenhorst / DPA / dpa Picture-Alliance via AFP