American Eagle Outfitters streicht Jahresprognose nach Millionen-Abschreibung auf Bestände
14. Mai 2025
Der US-amerikanische Bekleidungskonzern American Eagle Outfitters zieht seine Prognosen für das Gesamtjahr nach enttäuschenden vorläufigen Zahlen für das erste Quartal zurück.
Die Erlöse werden voraussichtlich um 5 Prozent auf 1,1 Milliarden US-Dollar (980 Millionen Euro) fallen. Bei der Hauptmarke American Eagle sanken die Umsätze um 2 Prozent und bei dem Activewear-Label Aerie um 4 Prozent. Außerdem wird ein bereinigter Betriebsverlust von etwa 68 Millionen US-Dollar erwartet.
Überschüssige Bestände
Der Konzern erklärt den bereinigten Betriebsverlust mit höher als geplanten Werbeausgaben und einer Bestandsabschreibung von rund 75 Millionen für Sommer- und Winterware. Noch im März gab American Eagle Outfitters an, dass die Bestände bei 637 Millionen US-Dollar “gesund und für die Frühjahrssaison gut aufgestellt” seien.
„Wir sind eindeutig enttäuscht von unserer Leistung im ersten Quartal. Die Merchandising-Strategien haben nicht die von uns erwarteten Ergebnisse gebracht, was zu höheren Promotionskosten und überschüssigen Beständen geführt hat. Infolgedessen haben wir eine Bestandsabschreibung auf Frühjahrs- und Sommerware vorgenommen", sagte Geschäftsführer Jay Schottenstein in einer Mitteilung am Dienstag.
Prognose gestrichen
Angesichts der geschäftlichen Entwicklung im ersten Quartal und makroökonomischer Unsicherheiten zieht das Unternehmen seine Prognosen für das Gesamtjahr zurück. American Eagle Outfitters erwartete im März noch, dass der Umsatz 2025 um einen niedrigen einstelligen Prozentwert zurückgehen würde, während das Betriebsergebnis bei etwa 360 bis 375 Millionen US-Dollar liegen würde.
„Wir sind in einer besseren Position in das zweite Quartal gestartet und haben unsere Lagerbestände besser an die Umsatzentwicklung angepasst. Außerdem prüfen wir aktiv unsere Zukunftspläne”, fügte Schottenstein hinzu. „Unsere Teams arbeiten weiterhin mit Nachdruck daran, die Produktleistung zu steigern und gleichzeitig unseren Einkauf zu verbessern"
Der Konzern plant am 29. Mai seine endgültigen Geschäftszahlen für das erste Quartal bekanntzugeben.