American Eagle Outfitters: Kostensteigerungen und Rabatte lassen Jahresgewinn abrutschen

Der US-amerikanische Bekleidungskonzern American Eagle Outfitters Inc (AEO) konnte seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2022/23 nahezu konstant halten, musste aber einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen.

CEO Jay Schottenstein zeigte sich mit den am Mittwochabend vorgelegten Resultaten insgesamt zufrieden. Er sei „stolz darauf“, wie das Unternehmen im vergangenen Jahr die „unerwarteten makroökonomischen Herausforderungen“ gemeistert habe, erklärte der in einer Mitteilung. Der Bekleidungsanbieter habe schon „früh im Jahr aggressive Maßnahmen ergriffen“, um die Lagerbestände und Kosten anzupassen, so Schottenstein.

Im zurückliegenden Geschäftsjahr, das am 28. Januar abgeschlossen wurde, belief sich der Konzernumsatz auf 4,99 Milliarden US-Dollar (4,70 Milliarden Euro). Damit lag er lediglich um 0,4 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.

Positiv entwickelte sich das Label Aerie, dessen Erlöse um neun Prozent auf 1,51 Milliarden US-Dollar stiegen. Die Kernmarke American Eagle musste hingegen einen Umsatzrückgang um acht Prozent auf 3,26 Milliarden US-Dollar hinnehmen. In den übrigen Geschäftsfeldern stiegen die Erlöse vor allem dank der Übernahme des Logistikunternehmens Quiet auf 220,1 Millionen US-Dollar.

Das Ergebnis wurde durch höhere Preisnachlässe, gestiegene Vertriebskosten und negative Sondereffekte belastet. So schrumpfte der operative Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 58 Prozent auf 247,0 Millionen US-Dollar. Der Nettogewinn sackte sogar um 70 Prozent ab und lag bei 125,1 Millionen US-Dollar (117,8 Millionen Euro).

Für das laufende Jahr stellt die aktuelle Prognose eine Umsatzentwicklung zwischen null Prozent und einer Steigerung um einen „niedrigen einstelligen Prozentsatz“ in Aussicht. Der operative Gewinn soll auf 270 bis 310 Millionen US-Dollar erhöht werden.