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Amazon testet in Tübingen Software für Lieferroboter Scout

Von DPA

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In den USA liefern die kleinen blauen Roboter regional schon Pakete aus - damit das besser klappt, soll in Tübingen an der Software gefeilt werden. "Amazon investiert in ein neues Team, das an autonomen Zustelltechnologien in Deutschland forscht. Das Team wird sich auf Amazon Scout, den vollelektrischen, autonomen Zustellservice von Amazon, konzentrieren", gab eine Unternehmenssprecherin am Mittwoch in Tübingen bekannt. Die Scout genannten Geräte haben die Größe einer Kühlbox und rollen im Schritttempo Gehwege entlang. Sie liefern schon Pakete an Kunden in vier US-Bundesstaaten aus.

Das Tübinger Team soll an Wahrnehmungssystemen tüfteln, die Daten von verschiedenen Sensoren verarbeiten und zu einer Darstellung der Umgebung von Amazon Scout kombinieren. "Dadurch kann sich Scout sicher und autonom um Fußgänger, Haustiere und für Wohngegenden typische Hindernisse herumbewegen, beispielsweise Mülltonnen oder Straßenschilder", sagte die Amazon-Sprecherin. Amazon sucht dafür nun Personal: Software-Entwickler und angewandte Wissenschaftler für Maschinelles Sehen, die Experten in den Bereichen Computer Vision, Robotik und autonome Systeme sind.

Amazon will sein neues Forschungszentrum Ende 2021 im Tübinger Cyber Valley beziehen. Entwicklungszentren hat Amazon noch in Aachen, Berlin und Dresden. Das Cyber Valley ist ein vom Land Baden-Württemberg geförderter Forschungsverbund mit akademischen und industriellen Partnern. Mitglied im Cyber Valley sind die Universitäten Stuttgart und Tübingen, das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, Unternehmen wie Daimler, Bosch, Porsche - und Amazon. (dpa)

Foto: Amazon Newsroom

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