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Aeropostale bereitet sich auf Insolvenz vor

Von Simone Preuss

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Nach anhaltend schwachen Zahlen und Sparmaßnahmen ist es jetzt soweit: Der US-Jugendmodeanbieter Aeropostale kann ein Insolvenzverfahren nicht mehr ausschließen, nachdem die US-Börsenaufsicht SEC die Aktie aus dem Handel genommen hat.

Die Anmeldung des Insolvenzverfahrens könnte noch in diesem Monat geschehen und wird eine Umstrukturierung des Unternehmens zur Folge haben. Nach Ankündigung des Schrittes fiel der Aktienkurs von Aeropostale auf einen neuen Tiefstand von 0,06 US-Dollar. Innerhalb eines Jahres hatte sich der Kurs bereits von über 3,5 US-Dollar je Aktie auf 0,15 US-Dollar verschlechtert.

Insolvenz scheint unvermeidbar für Aeropostale

Erst zu Beginn des Jahres hatte der Jungendmodespezialist ein „aggressives neues Kostensenkungsprogramm“ angekündigt beziehungsweise Mitte April „mögliche strategische Handlungsalternativen“. Nach drei Jahren roter Zahlen - der Umsatz des Unternehmen ging um 18 Prozent auf 1,507 Milliarden US-Dollar zurück und der Nettoverlust belief sich auf knapp 137 Millionen US-Dollar - und einem Schuldenberg von über 143 Millionen US-Dollar scheint der Bankrott jedoch unvermeidbar.

Auch wenn sich das Unternehmen laut der Nachrichtenagentur Bloomberg derzeit sowohl um einen Kredit als auch um einen Käufer bemüht, scheint zunächst ein geordnetes Insolvenzverfahren im Sinne des Chapter 11 an der Tagesordnung zu sein. Dazu gehört auch die Schließung von rund 800 Aeropostale-Filialen, die vielen der rund 10.000 Mitarbeitern den Job kosten könnte.

Aeropostale wurde 1987 gegründet und hat derzeit seinen Hauptsitz in New York. Die Marke, deren Hauptzielgruppe Teenager zwischen 14 und 17 Jahren sind, betreibt Geschäfte in den US, Kanada und Puerto Rico. Der Fachhändler ist für seine lässige Freizeitkleidung und Accessoires bekannt sowie für gemäßigte Preise.

Foto: Aeropostale
Aeropostale