Aeffe rutscht im ersten Halbjahr tiefer in die Verlustzone
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Aeffe SpA ist in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2024 tiefer in die Verlustzone gerutscht.
In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres erreichte der italienische Modekonzern einen Umsatz von 138,6 Millionen Euro, teilte Aeffe am Donnerstag mit. Damit lagen die Erlöse der Mutter von Marken wie Alberta Ferretti, Philosophy di Lorenzo Serafini, Moschino und Pollini 14,6 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Wechselkursveränderungen schrumpfte der Umsatz um 14,9 Prozent. Den Umsatzrückgang führte Aeffe auf die weltweite Verlangsamung des Mode- und Luxuskonsums zurück, bekräftigt aber auch weiterhin in die Neuausrichtung seines Flagships Moschino zu investieren.
Verluste fast verdoppelt
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fiel mit 400.000 Euro deutlich geringer aus als im ersten Halbjahr 2023, wo das EBITDA bei 8,5 Millionen Euro lag. Unterm Strich wurden die Nettoverluste der Gruppe im Vorjahresvergleich von 11,7 Millionen Euro auf 20,4 Millionen Euro fast verdoppelt.
„Die unbefriedigenden Ergebnisse des ersten Halbjahres sind Ausdruck einer äußerst komplexen Marktsituation. Die Verlangsamung des Konsums in den für uns wichtigen Ländern wie Italien und den Vereinigten Staaten hat die Leistung unserer Gruppe erheblich beeinträchtigt”, sagte Konzernchef Massimo Ferretti. Man sei sich der Komplexität der Situation bewusst, aber auch zuversichtlich, dass sich das Interesse der Verbraucher:innen an Modeartikeln kurzfristig erholen werde.
Derweil sei Aeffe mit dem “neuen stilistischen Kurs” von Moschino zufrieden, mit dem Ferretti hofft, die Marke mit einer neuen internationalen Anziehungskraft neu zu positionieren. Seit Anfang des Jahres ist Adrian Appiolaza der neue Creative Director von Moschino, der Ende Februar sein Debüt bei der Mailänder Modewoche gab. Sein Vorgänger Davide Renne, der eigentlich die Nachfolge von Moschino-Veteran Jeremy Scott antreten sollte, stab einen Monat nach Amtsantritt im Alter von 46 Jahren.