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Adidas stellt Trainings-App ein und streicht über 70 Stellen bei Runtastic

Von Jan Schroder

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Bild: Adidas AG

Im Jahr 2015 hat der Sportartikelanbieter Adidas AG den im oberösterreichischen Pasching ansässigen Fitness-App-Entwickler Runtastic übernommen. Nun entschied der Konzern, seine Aktivitäten in diesem Geschäftsfeld erheblich zu straffen. Die App „Adidas Training“ werde im Laufe der kommenden Monate eingestellt, teilte Adidas am Donnerstag mit. In diesem Zusammenhang würden „rund 70 der bestehenden 250 Positionen in unserem Unternehmen entfallen“, erklärte Scott Dunlap, der CEO von Runtastic, in einer Mitteilung.

Der Sportartikler will sich demnach künftig ganz auf die App „Adidas Running“ konzentrieren. Zudem würden die Unternehmensstrukturen von Runtastic „effizienter ausgerichtet sowie Projekte und Teams verkleinert“, erläuterte das Unternehmen.

Zur Begründung führte Adidas an, dass die Corona-Pandemie „die Nachfrage nach Trainings- und Fitnessapps in den letzten Jahren stark beeinflusst und verändert“ habe. „Besonderes in punkto Training ist für uns klar geworden, dass wir unseren User:innen einen höheren Mehrwert anbieten können, wenn wir mit anderen Fitnessplattformen Partnerschaften eingehen“, erläuterte Runtastic-Chef Dunlap in einem Statement.

Der Konzern verlegt 20 Stellen vom schweizerischen Root nach Porto

Die betroffenen Beschäftigten seien umgehend von der Entscheidung informiert worden, erklärte das Unternehmen. Der Schritt sei „für uns alle ein sehr herausfordernder“, betonte Dunlap. „Wir bedauern die Auswirkungen der Entscheidung und setzen alles daran, den Veränderungsprozess respektvoll zu gestalten. Wir wissen, über welche Fähigkeiten und welchen Spirit unsere Mitarbeiter:innen verfügen, und werden sie bestmöglich unterstützen, eine neue, spannende Aufgabe zu finden. Dazu sind wir bereits mit Unternehmen im Austausch, die Bedarf an Fachkräften haben, um vermittelnd tätig zu werden.“

Umstrukturierungen gibt es auch am schweizerischen Standort Root, dem Sitz der Tochtergesellschaft Adidas Sport GmbH. Geplant sei, rund 20 Positionen von dort ins portugiesische Porto zu verlagern, erklärte das Unternehmen auf Anfrage von FashionUnited und bestätigte damit entsprechende Medienberichte. Adidas begründete den Schritt mit „einer Vereinfachung unserer Strukturen und Prozesse im Bereich Produkteinkauf und -planung“.

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