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Adidas kann Quartalsgewinn mehr als verdoppeln

Von Jan Schroder

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Der Flagship-Store von Adidas in Las Vegas Bild: Adidas

Der deutsche Sportartikelanbieter Adidas AG ist erfolgreich ins Geschäftsjahr 2025 gestartet. Nachdem das Unternehmen bereits vor wenigen Tagen wesentliche Eckdaten vorab veröffentlicht hatte, legte es nun am Dienstag seine vollständigen Resultate vor und meldete kräftige Zuwächse beim Umsatz und Ergebnis.

In den Monaten Januar bis März erreichte der Konzernumsatz demnach eine Höhe von 6,15 Milliarden Euro, was einer Steigerung um 12,7 Prozent gegenüber dem Auftaktquartal des Vorjahres entsprach. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um 13 Prozent.

In allen Marktregionen steigen die Erlöse

Das deutliche Plus verdankte das Unternehmen der starken Nachfrage nach Produkten der Hauptmarke Adidas und Zuwächsen in allen Marktregionen. In Europa stieg der Umsatz um 14,6 Prozent (währungsbereinigt +14,0 Prozent) auf 1,99 Milliarden Euro. In Lateinamerika wuchsen die Erlöse um 13,5 Prozent (währungsbereinigt +26,2 Prozent) auf 698 Millionen Euro, im Segment Emerging Markets legten sie sogar um 22,3 Prozent (währungsbereinigt +23,4 Prozent) auf 870 Millionen Euro zu.

In China erhöhte das Unternehmen sein Wachstumstempo. Dort stieg der Umsatz um 14,7 Prozent (währungsbereinigt +12,7 Prozent) auf 1,03 Milliarden Euro. In Japan und Südkorea erzielte Adidas ein Plus von 10,2 Prozent Prozent (währungsbereinigt +12,8 Prozent) auf 374 Millionen Euro.

Adidas kann sein Quartalsergebnis kräftig steigern

In Nordamerika wuchsen die Erlöse um 5,5 Prozent (währungsbereinigt +2,8 Prozent) auf 1,18 Milliarden Euro. Die vergleichsweise geringe Steigerung begründete Adidas damit, dass dort der Umsatzanteil von Produkten der inzwischen eingestellten Marke Yeezy im Vorjahresquartal vergleichsweise hoch gewesen sei. Bereinigt um die Yeezy-Erlöse sei der Umsatz in Nordamerika währungsbereinigt um 13 Prozent gestiegen. Das Unternehmen erklärte erneut, dass der Abverkauf der Restbestände von Yeezy zum Ende des vergangenen Jahres eingestellt worden sei und demnach inzwischen keine Umsätze mit Artikeln des Labels mehr verbucht würden.

Dank des Umsatzwachstums und einer Verbesserung der Bruttomarge von 51,2 auf 52,1 Prozent, die nach Angaben des Unternehmens „hauptsächlich auf niedrigere Produkt- und Frachtkosten und weniger Rabatte zurückzuführen“ war, legte der der operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 81,7 Prozent auf 610 Millionen Euro zu. Seinen auf die Anteilseigner entfallenden Nettogewinn konnte der Sportartikelanbieter sogar mehr als verdoppeln. Er wuchs von 170 auf 428 Millionen Euro (+151,3 Prozent).

Die US-amerikanische Zollpolitik sorgt für Unsicherheiten

CEO Bjørn Gulden zeigte sich mit den aktuellen Zahlen zufrieden. „Ich bin sehr stolz auf das, was unser Team im ersten Quartal erreicht hat“, erklärte er in einem Statement. „Zweistelliges Wachstum in allen Märkten und allen Vertriebskanälen in dem aktuell volatilen Umfeld zeigt die Stärke unserer Marke und unterstreicht die hervorragende Arbeit, die unsere Beschäftigten leisten.“

Mit Blick auf die nähere Zukunft verwies der Konzernchef aber auch auf Risiken: „In einer ‚normalen Welt‘ hätten wir mit diesem starken Quartal, dem soliden Auftragsbestand und der insgesamt sehr positiven Stimmung gegenüber Adidas unseren Ausblick für das Gesamtjahr sowohl für den Umsatz als auch für das Betriebsergebnis angehoben. Die Unsicherheit hinsichtlich der US-Zölle verhindert das im Moment“, betonte Gulden.

So blieben die Jahresprognosen vorerst unverändert. Für 2025 rechnet das Management damit weiterhin mit einem währungsbereinigten Umsatzplus im hohen einstelligen Prozentbereich. Dabei wird dabei ein zweistelliges Wachstum bei der Kernmarke Adidas erwartet. Das Betriebsergebnis soll auf 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro gesteigert werden.

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