Ace & Tate: Mögliche Einsparungen und Entlassungen nach höheren Verlusten

Der Verlust von Ace & Tate wird immer größer und könnte Entlassungen und andere Einsparungen zur Folge haben.

Die niederländische Brillenmarke verzeichnete im Geschäftsjahr 2022 einen Verlust von 11 Millionen Euro, wie aus dem Jahresbericht hervorgeht, berichtet die niederländische Nachrichtenplattform Quote. 2021 verzeichnete das Unternehmen noch einen Verlust von 7,7 Millionen Euro. Der Umsatz konnte allerdings 2022 im Vorjahresvergleich um 12,5 Millionen Euro auf 55,5 Millionen Euro gesteigert werden.

Dass das Unternehmen immer tiefer in die roten Zahlen rutscht, führt Ace & Tate auf steigende Gehälter zurück. Dies ist nicht verwunderlich, da die Brillenmarke mehr Geschäfte eröffnete und dafür 74 zusätzliche Mitarbeiter:innen einstellte. Außerdem sei der Anstieg der Verluste auf die Corona-bedingte Ladenschließung zurückzuführen. Das Aushilfspersonal blieb zu Hause und die Regierung unterstützte das permanente Personal. Ace & Tate erhielt dafür 3,8 Millionen Euro an Unterstützung, wie Quote berichtete.

Die roten Zahlen lassen Ace & Tate über Kosteneinsparungen nachdenken. Dies geschieht in Form von Einsparungen am Hauptsitz, der Reduzierung von Marketingkosten und der Senkung von Lohnkosten durch die Entlassung von Mitarbeiter:innen. Auch die Forderung nach Mietnachlässen und der Stopp von Ladeneröffnungen stehen auf der Liste der Möglichkeiten.

Obwohl das Ergebnis unter dem Strich nicht positiv ist, entspricht es den Erwartungen, da Ace & Tate in Wachstum und internationale Expansion investieren will. Das Management passt daher den Kurs des Unternehmens an und konzentriert sich von nun an eher auf profitables Wachstum als auf Wachstumsraten. Dadurch sei das Unternehmen besser in der Lage, sein Wachstum zu finanzieren, so das Unternehmen.

Dieser übersetzte und bearbeitete Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.nl.