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Abercrombie & Fitch steckt auch im dritten Quartal in der Verlustzone

Von Jan Schroder

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Bild: Abercrombie & Fitch

Der US-amerikanische Bekleidungsanbieter Abercrombie & Fitch Co. hat das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 mit roten Zahlen abgeschlossen, aber insgesamt die Erwartungen übertroffen. Daher hob das Unternehmen am Dienstag seine Jahresprognosen leicht an. Gleichzeitig gab der Konzern bekannt, dass Chairman Terry Burman seinen Posten mit dem Abschluss des laufenden Geschäftsjahres am 28. Januar 2023 niederlegen wird. Sein Nachfolger soll Nigel Travis werden, der bereits Mitglied im Verwaltungsrat ist.

Im dritten Quartal, das am 29. Oktober endete, lag der Konzernumsatz bei 880,3 Millionen US-Dollar (856,2 Millionen Euro) und damit um drei Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Bereinigt um Wechselkursveränderungen blieben die Erlöse in etwa konstant.

Die Sparte Abercrombie mit der Marke Abercrombie & Fitch und der Kindermodelinie Abercrombie Kids konnte ihren Umsatz um zehn Prozent (währungsbereinigt +13 Prozent) auf 422,3 Millionen US-Dollar steigern. Das reichte allerdings nicht aus, um erhebliche Einbußen im Segment Hollister auszugleichen. Die Erlöse des Konzernbereichs, der die Labels Hollister, Gilly Hicks und Social Tourist umfasst, sanken um zwölf Prozent (währungsbereinigt -9 Prozent) auf 457,8 Millionen US-Dollar.

Höhere Fracht- und Materialkosten belasteten das Ergebnis zusätzlich. So sank der operative Gewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp 76 Prozent auf 17,5 Millionen US-Dollar. Unter dem Strich stand ein auf die Anteilseigner entfallender Nettoverlust in Höhe von 2,21 Millionen US-Dollar (2,15 Millionen Euro), nachdem der Konzern im Vorjahresquartal noch einen entsprechenden Überschuss von 47,2 Millionen US-Dollar erzielt hatte.

In den ersten neuen Monaten des aktuellen Geschäftsjahres belief sich der Konzernumsatz damit auf knapp 2,50 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprach. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettoverlust lag bei 35,5 Millionen US-Dollar. In den ersten drei Quartalen des Vorjahres konnte der Bekleidungsanbieter einen Gewinn von 197,5 Millionen US-Dollar erwirtschaften.

CEO Fran Horowitz gab sich angesichts der jüngsten Entwicklung „vorsichtig optimistisch“ bezüglich des bevorstehenden Weihnachtsgeschäfts. Daher wurden auch die Prognosen für das Gesamtjahr leicht erhöht: Das Management rechnet für 2022/23 nun nur noch mit einem Umsatzrückgang um zwei bis drei Prozent, nachdem zuvor ein Minus im mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet worden war. Der Zielbereich für die operative Marge, der bisher zwischen einem und drei Prozent gelegen hatte, wurde auf zwei bis drei Prozent eingegrenzt.

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