A Lange & Söhne setzt auf indischen Luxusmarkt
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Auch wenn viele indische Verbraucher Luxusuhren eher mit der Schweiz als mit Deutschland verbinden, hat das sächsische Traditionsunternehmen A Lange & Söhne den indischen Premium-Uhrenmark fest im Visier. Das Glashüttener Unternehmen ist bereits seit 2008 in fünf Geschäften in Indien vertreten und hat jetzt vor, den indischen Luxusmarkt aggressiver zu verfolgen.
Auch wenn Ramzi Nael, Direktor der Marke für Indien, Nahost & Afrika, die Zeit für eine eigenständige Boutique als noch nicht reif ansieht, da die Einzelhandelsinfrastruktur mit nur einem Premium Luxus-Einkaufszentrum in Neu Delhi, DLF Emporio, noch nicht genug hergibt, ist der indische Markt jedoch ein wichtiger: Indische Verbraucher kaufen bereits seit einiger Zeit Luxusprodukte und scheuen sich nicht, von 14.500 Euro bis zu knapp 300.000 Euro - A Langes Preisspanne - für eine Luxusuhr auszugeben.
Derzeit sind die Produkte der sächsischen Uhrenmanufaktur in zwei Geschäften in Neu Delhi erhältlich und in jeweils einem in Mumbai, Chennai und Bangalore. Zu den größten Märkten gehören weltweit die USA, China und Westeuropa - und Indien, wenn alles nach Plan läuft.
„Indien ist ein wichtiger Markt, nicht nur für A Lange & Söhne, sondern für viele andere Luxusmarken. ... Es ist ein sehr entscheidender Markt und wir haben Expansionspläne hier für die Zukunft. Der indische Markt hat sich einigen Herausforderungen gestellt“, bestätigte Nael im Gespräch mit der Times of India.
A Lange wurde 1845 vom sächsische Meisteruhrmacher Ferdinand Adolph Lange in Glashütte bei Dresden gegründet. Das Unternehmen spezialisierte sich auf Taschenuhren und später auch auf Armbanduhren. Inzwischen zählt das Unternehmen zu den 30 wichtigsten deutschen Luxusmarken und beschäftigt über 500 Mitarbeiter. Im Jahr 2001 wurde es vom Schweizer Luxuskonzern Richemont übernommen.
Foto: alange-soehne.com