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7 Lektionen zur erfolgreichen Führung eines Unternehmens von SMCP-CEO Isabelle Guichot

Von Florence Julienne

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Bild: Isabelle Guichot, SMCP

Wie führt man ein Modeunternehmen erfolgreich durch Zeiten der Disruption und Ungewissheit? Genau mit dieser Frage beschäftigte sich Isabelle Guichot, Geschäftsführerin des Luxuskonglomerats SMCP, zu dem Sandro, Maje, Claudie Pierlot und Fursac gehören auf dem vom Institut Français de la Mode (IFM) organisierten Kongress Fashion Reboot 2023. Die Managerin gab den anwesenden Fachleuten sieben Lektionen an die Hand, die zum Erfolg verhelfen sollen.

1. Lektion: Anpassung der Kollektionsstruktur, Vereinfachung des Merchandising, Margen schützen

Um das finanzielle Risiko zu minimieren, plädierte Guichot dafür, den Umfang von Kollektionen zu verringern, die Anzahl der Dauerartikel zu erhöhen und neue Artikel zur Auflockerung der Saison einzuführen. Um die Margen in einem inflationären Umfeld zu schützen, rief sie dazu auf, die Transport-, Energie- und Rohstoffkosten zu optimieren und die Preise je nach geografischer Zone anzupassen.

Guichot schlug außerdem vor, die Lesbarkeit der Kollektionen in den Geschäften durch eine Vereinfachung des Merchandising und eine stärkere Berücksichtigung des Restwerts, den Wert eines Produkts am Ende seiner Nutzungsdauer, zu verbessern. Kurz gesagt, das richtige Produkt, am richtigen Ort, zur richtigen Zeit, in der richtigen Menge zu haben

2. Lektion: Zeigen Sie Ihre Kreativität, Ihre Authentizität und Ihr Know-how mit Stimme und Engagement

Guichot empfahl eine Kommunikation, die die Werte der Marke widerspiegelt. Zögern Sie deshalb nicht, Ihre Community über soziale Netzwerke einzubinden und mit unerwarteten Kampagnen, Konzepten und Kooperationen innovativ zu sein.

3. Lektion: Anpassung an die Marktgegebenheiten durch lokale Relevanz bei gleichzeitiger Beibehaltung der Markenidentität

Für die Direktorin von SMCP ist die geografische Vielfalt eine Stärke. Das bedeutet, dass man sich an die Bedürfnisse jedes geografischen Marktes anpassen muss, und zwar durch exklusive Artikel, Kapseln und eine entsprechende Online-Präsenz.

4. Lektion: Erweitern Sie Ihren Horizont, indem Sie Ihre Kund:innen an jedem Kontaktpunkt erfassen

Store-to-Web, 'Clienteling' (eine Marketingstrategie, die auf dem aktiven Aufbau von Verbraucher:innenbindung basiert), Reiseeinzelhandel, grenzüberschreitende Geschäfte, physische Geschäfte, Marktplätze, Live-Shopping, Direct-to-Consumer (D2C), Social-Media-Geschäfte – all das sind "nahtlose" Kund:innenerlebnisse, die wie Teile eines Puzzles bearbeitet werden müssen. „In absoluten Zahlen ausgedrückt, wird jedes Geschäft seine eigene Präsenz entfalten“, so die Geschäftsführerin.

5. Lektion: Mit Leidenschaft verkaufen und die Abläufe im Laden optimieren, um eine Bindung mit den Kund:innen zu schaffen und das Einkaufserlebnis zu stärken

Nach der Coronapandemie hat sich das Verhältnis zur Arbeit verändert. Angesichts dieser Feststellung schlug Guichot vor, die Arbeitsbedingungen zu flexibilisieren, insbesondere die Wochenendarbeit, und das Verkaufspersonal durch Karriereperspektiven und finanzielle Anreize aufzuwerten.

Auf der Verbraucher:innenseite empfahl sie, einen Omnichannel-Kanal zu schaffen, der mit Anreizsystemen (Stimuli) zur Kund:innenbindung durch das Verkaufspersonal verbunden ist. Dies beinhaltet die Verstärkung des Verkaufszeremoniells, insbesondere durch Silhouettenempfehlungen, und den Einsatz neuer Technologien zur Optimierung des Ablaufs und der Abläufe zugunsten der Zeit, die den Kund:innen zur Verfügung steht (mit anderen Worten: weniger Handling und mehr Service).

6. Lektion: Ökologische Verantwortung organisch in das Geschäftsmodell integrieren

Hier geht es darum, immer verantwortungsvollere, qualitativ hochwertige und rückverfolgbare Produkte zu schaffen, in die Kreislaufwirtschaft einzusteigen, beispielsweise mit einem Secondhandangebot und über das Engagement für Vielfalt und Inklusion. Der Idee ist, dass die soziale Verantwortung von Unternehmen untrennbar mit Wachstum verbunden ist.

7. Lektion: Nutzen Sie Technologie, um Ihre Kund:innen besser kennen zu lernen und den Betrieb zu stärken

Letztendlich gilt: kein Geschäft ohne moderne Werkzeuge. Das bedeutet, in Daten zu investieren, um die Beziehung zu den Kund:innen zu personalisieren, die Grundlagen des Einzelhandels zu stärken und den neuen Technologien besondere Aufmerksamkeit zu widmen, um die Entwicklung zu beschleunigen. Guichot schloss mit der Feststellung, dass es in der heutigen Zeit keine vorrangigen Investitionen mehr: „Alles muss abgestimmt werden“.

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Dieser übersetze Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.fr

Isabelle Guichot
SMCP
Workinfashion