Li Ning drohen rote Zahlen

Für chinesische Sportartikelhersteller herrschen nicht gerade rosige Zeiten: Nach dem

Mittbewerber Dongxiang meldete am Mittwoch auch der Branchenriese Li Ning Co. Ltd. ernüchternde Halbjahresresultate. In den kommenden Monaten könnte der Konzern sogar in die Verlustzone rutschen.

Im Jahresvergleich fiel der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2012 um 9,5 Prozent auf 3,9 Milliarden Yuan, rund 491 Millionen Euro. Auch Li Ning hatte zuletzt mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu kämpfen: Die Abschwächung des Wirtschaftswachstum und Probleme in wichtigen Auslandsmärkten ließen die Erlöse schrumpfen. Trotz bereits eingeleiteter Sparmaßnahmen – so schloss das Unternehmen etwa 1.200 Läden – brach auch das Ergebnis ein: Mit 44,3 Millionen Yuan lag der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn um 84,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau von 293,7 Millionen Yuan.
 

Und es könnte noch schlimmer kommen: Die Konzernleitung erwartet für das gesamte Geschäftsjahr nicht nur einen deutlichen Umsatzrückgang, sondern schließt mittlerweile angesichts der schlechten Absatzlage und der geplanten Umbaumaßnahmen einen Verlust nicht mehr aus.