Nike: deutliches Umsatzplus im dritten Quartal
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Insgesamt erzielte der weltgrößte Sportartikelkonzern im abgelaufenen Quartal, das am 28. Februar endete, einen Umsatz in Höhe von 6,97 Milliarden US-Dollar. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete das eine Steigerung um 13 Prozent, währungsbereinigt lag die Wachstumsrate bei 14 Prozent. Die Marke Nike steuerte 6,55 Milliarden US-Dollar bei (+12 Prozent, währungsbereinigt +14 Prozent), Converse wuchs um 16 Prozent auf 420 Millionen US-Dollar.
Die Wachstumsraten in den wichtigsten asiatischen Märkten konnten da nicht mithalten. In Japan litt auch Nike unter dem starken Kursverfall des Yen. Dort sank der Umsatz um neun Prozent auf 177 Millionen US-Dollar, bereinigt um Wechselkursveränderungen ergab sich allerdings ein Plus von zehn Prozent. In Greater China, wo Nike mit Umstrukturierungen auf die zunehmend schwierigeren Marktbedingungen reagiert hat, wuchs der Umsatz um neun Prozent (währungsbereinigt +7 Prozent) auf 697 Millionen US-Dollar. „Wir müssen weiter an unserem Reset in China arbeiten, sind aber sehr zufrieden mit den Fortschritten“, sagte Markenpräsident Trevor Edwards. In den aufstrebenden Märkten stieg der Umsatz um acht Prozent (währungsbereinigt +19 Prozent) auf 937 Millionen US-Dollar.
Die Auftragslage lässt eine ungebrochene Dynamik in den kommenden Monaten erwarten
Das Ergebnis konnte mit der Umsatzdynamik nicht mithalten. Das Unternehmen begründete das mit negativen Währungseffekten sowie höheren Marketingausgaben im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft, die im Sommer in Brasilien stattfinden wird, und anderen verkaufsfördernden Maßnahmen. Weil der Konzern zudem im Vorjahresquartal durch den Verkauf der Marken Cole Haan und Umbro einen Nettoerlös in Höhe von 204 Millionen US-Dollar erzielt hatte, sank der ausgewiesene Quartalsgewinn im Jahresvergleich um 21 Prozent auf 685 Millionen US-Dollar. Der Überschuss aus fortgeführten Geschäften stieg aufgrund der höheren Ausgaben lediglich um drei Prozent.
Angesichts deutlich gestiegener Orderzahlen spricht alles dafür, dass Nike sein dynamisches Wachstumstempo auch in den kommenden Monaten beibehalten kann: Die Auftragseingänge für Produkte, die von März bis Juli ausgeliefert werden, lagen mit einem Gesamtvolumen von 10,9 Milliarden US-Dollar um zwölf Prozent (währungsbereinigt +14 Prozent) über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Vor allem in Westeuropa (+33 Prozent) konnte Nike deutlich zulegen, in Japan (-6 Prozent) und Greater China (-1 Prozent) ging das Auftragsvolumen allerdings zurück. In Nordamerika (+9 Prozent), Zentral- und Osteuropa (+7 Prozent) und den Emerging Markets (+12 Prozent) registrierte der Konzern solide Zuwächse.
Foto: Nike