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Tod’s: Umsatz stabil, Ergebnis rückläufig

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Der italienische Modekonzern Tod’s SpA hat im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz auf Vorjahresniveau erwirtschaftet. Die gezielte Straffung des Großhandelsgeschäfts in Italien verhinderte ein substanzielles Wachstum. Der Gewinn ging allerdings aufgrund expansionsbedingt gestiegener Kosten

zurück.

Der Konzernumsatz belief sich auf 967,5 Millionen Euro, er lag damit um 0,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Negative Wechselkursveränderungen belasteten das Unternehmen, währungsbereinigt hätte die Wachstumsrate 1,7 Prozent erreicht.

Die Marken Tod’s (+1,5 Prozent, 578,1 Millionen Euro) und vor allem Roger Vivier (+52,5 Prozent, 113,7 Millionen Euro) konnten zulegen, die anderen beiden Labels Hogan (-10,8 Prozent, 217,0 Millionen Euro) und Fay (-22,6 Prozent, 57,6 Millionen Euro) setzten hingegen deutlich weniger um. Das Unternehmen begründete die Rückgänge mit der strategischen Entscheidung, das Großhandelsgeschäft in Italien aufgrund der dortigen Nachfrageschwäche gezielt zu straffen. Hogan und Fay waren von diesen Einschnitten besonders stark betroffen, weil sie hohe Umsatzanteile auf dem Heimatmarkt erwirtschaften.

In Italien sank der Umsatz aufgrund der Rationalisierungsmaßnahmen markenübergreifend um 15,9 Prozent auf 323,0 Millionen Euro. Ansonsten konnte der Konzern sich in allen Marktregionen verbessern. Im übrigen Europa stiegen die Erlöse um 3,8 Prozent auf 207,8 Millionen Euro, in Amerika um 10,5 Prozent auf 90,3 Millionen Euro. Im Rest der Welt erlöste der Konzern 108,9 Millionen Euro, was ein Wachstum um 7,4 Prozent bedeutete. In Greater China verzeichnete der Konzern eine Steigerung um 21,3 Prozent auf 237,5 Millionen Euro. Damit setzten die Italiener in der Region, die neben der Volksrepublik auch Taiwan und die Sonderwirtschaftszonen Hongkong und Macao umfasst, erstmals mehr um, als in Europa außerhalb Italiens. Allerdings musste der Konzern dort zum Jahresende ein Abflauen des rasanten Wachstumstempos registrieren.

Expansionsbedingte Kosten drückten den Gewinn von Tod’s

Obwohl der Umsatz insgesamt stabil blieb, ging das Konzernergebnis deutlich zurück. Höhere Miet- und Personalkosten, die vor allem aus der Flächenexpansion in Asien resultierten, belasteten die Margen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank daher im Vergleich zum Vorjahr um 7,5 Prozent von 208,8 auf 193,2 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn nach Minderheitenanteilen in Höhe von 133,8 Millionen Euro, was einen Rückgang um 8,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 145,5 Millionen Euro bedeutete. Der Gewinn je Aktie sank von 4,75 auf 4,37 Euro.

Die Jahresdividende will die Konzernführung mit 2,70 Euro trotzdem konstant halten. Damit werden 61,8 Prozent des Gewinns an die Anteilseigner ausgeschüttet.

Foto: Tod’s

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