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Forever 21 setzt erneut auf Indien

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Die US-amerikanische Bekleidungskette Forever 21 plant zum zweiten Mal eine Expansion in Indien. Nachdem das Unternehmen bereits 2010 mit Geschäftspartner Sharaf Retail und nur einem Geschäft einen

Vorstoss auf den indischen Markt gewagt hatte, aber aufgeben musste, will das Unternehmen mit Sitz in Los Angeles es jetzt richtig machen - mit einem neuen Partner, mehr Geschäften und Investitionen in Höhe von 50 Millionen US-Dollar (38 Millionen Euro).

Ein neuer
Versuch mit DLF Brands

DLF Brands ist der Geschäftspartner, den Forever 21 dieses Mal gewählt hat und der im Besitz eines 51-prozentigen Anteils ist. Geplant sind 40 bis 50 neue Geschäfte in den nächsten fünf Jahren. Zudem will Forever 21 die Einstiegspreise um über 20 Prozent reduzieren, um indische Kunden anzulocken.

"Man schaue sich nur einmal die Bevölkerung von Indien und China an; sie ist gewaltig … und jung. Dies ist eine große Chance. Wir hoffen, 300 bis 500 Geschäfte in den nächsten fünf bis sieben Jahren in Asien zu eröffnen", sagte Do Won Chang, Gründer und Firmenchef von Forever 21 bei der Eröffnung des zweiten Flagshipstores in Delhi am Freitag. Obwohl er optimistisch ist, was die Chancen der Marke in Indien (und im größeren Rahmen in Asien) angehen, weiß er doch, dass das richtige Timing entscheidend ist. "Man darf mit Mode nie zu früh oder zu spät dran sein; man muss immer genau richtig kommen," rät Chang.

Mehr Glück beim zweiten Mal

Preisreduzierungen und das richtige Warenangebot sollten für Forver 21 beim zweiten Mal funktieren, da das Unternehmen aus Fehlern beim ersten Markteinstieg gelernt hat. "In Indien möchte Forever 21 Kunden der Mittelklasse mit Angeboten beeindrucken, die bereits bei nur 180 Rupien (2,30 Euro) anfangen. Wir haben vor, jedes Jahr sechs bis zehn neue Geschäfte zu eröffnen, wobei die Größe von zwischen 740 und 1.850 Quadratmetern schwanken kann", bestätigte Timmy Sarna, Geschäftsführer von DLF Brands.

Trotzdem kann der indische Markt schwierig sein, besonders für erschwingliche internationale Marken. "Solche Marken sind in Indien tatsächlich als gehobene Marken positioniert, obwohl dies in ihrem Heimatland anders sein mag. Deshalb wenden sie sich an eine Marktnische und brauchen erstklassige Standorte in Malls und Märkten, um sich zu entfalten", kommentierte Rachna Nath, Leiter für Verbraucher und Einzelhandel bei PricewaterhouseCoopers.

Die Strategie von DLF Brands könnte dabei helfen. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft des Immobilienriesen DLF und hat gerade mit der ersten von zehn geplanten Eröffnungen von Multimarkengeschäften in Indien Schlagzeilen gemacht. Außer Forever 21 konnte DLF Brands auch internationale Marken wie Marks & Spencer, Uniqlo, Claire's, DKNY, Alcott, Boggi, Sunglass Hut, ELC und Mothercare für sein Konzept begeistern. Die neue Strategie kommt zu einem Zeitpunkt, an dem DLF Brands sich entschlossen hat, sich aus dem Geschäft mit Luxusmarken in Indien, in dem es seit 2008 tätig war, zurückzuziehen.

Image: Forever 21-Geschäft / JG Marcelino

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