Enttäuschendes Ergebnis für Wolford
Von FashionUnited
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Erfolgreich
Gestiegene Ausgaben für die Einzelhandelsexpansion sowie „deutlich höhere Werbe-, Fracht-, IT- und Beratungskosten“ belasteten das Ergebnis. Daher sank der Betriebsgewinn (EBIT) um 62,2 Prozent von 9,7 auf 3,6 Millionen Euro. Das Gesamtergebnis nach Steuern lag in den ersten neun Monaten bei 2,9 Millionen Euro und damit um 58,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau von 7,1 Millionen Euro. Die Ergebnisse seien damit „unter unseren Erwartungen geblieben“, räumte Vorstandschef Holger Dahmen ein.
Für die kommenden Monate rechnet das Unternehmen mit „gleichbleibend herausfordernden konjunkturellen Rahmenbedingungen“ in den USA und Europa. Vor allem in Südeuropa werde die Situation „nach wie vor durch große Verunsicherung der Konsumenten geprägt“ sein. Daher sucht Wolford verstärkt anderenorts nach Wachstumspotenzialen: „Den geografischen Fokus unserer Expansionsstrategie legen wir auf die Wachstumsmärkte Greater China und den Mittleren Osten sowie die gezielte Optimierung unseres Standortnetzes in Europa und den USA“, erläuterte Dahmen. So würden in Kürze die ersten beiden Wolford-Boutiquen in Schanghai eröffnet, denen „schrittweise weitere eigene und zahlreiche partnergeführte Standorte“ in China folgen sollen. Mittelfristig erwartet der Vorstandsvorsitzende „wesentliche Umsatzzuwächse sowohl aus der Region Greater China als auch aus dem Mittleren Osten“.
Was die nahe Zukunft angeht, bleibt die Unternehmensführung aber vorsichtig. „Für das Geschäftsjahr 2012/13 rechnet das Management der Wolford Gruppe aus heutiger Sicht mit leichtem Umsatzwachstum sowie einem positiven operativen Ergebnis, das jedoch deutlich unter dem Wert der Vergleichsperiode des Vorjahres liegen wird“, erklärte Dahmen.
Foto: Wolford AG, Bregenz