Guess: Probleme in Nordamerika und Europa
Von FashionUnited
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Insgesamt
Auf dem nordamerikanischen Heimatmarkt sanken die Erlöse im eigenen Einzelhandel um 3,1 Prozent auf 253,0 Millionen US-Dollar und im Großhandelsgeschäft um 5,1 Prozent auf 41,6 Millionen US-Dollar. Der Umsatzrückgang im Einzelhandel war um so beunruhigender, als das Unternehmen die Zahl seiner Shops in Nordamerika in den vergangenen zwölf Monaten von 490 auf 511 erhöht hatte. Auf vergleichbarer Fläche sanken deren Umsätze um 7,5 Prozent, währungsbereinigt sogar um 8,5 Prozent.
Auch in Europa gingen die Erlöse zurück. Mit 246,9 Millionen US-Dollar blieben sie um 14,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Hier spielten allerdings auch ungünstige Wechselkursveränderungen eine entscheidende Rolle: Währungsbereinigt sank der Umsatz auf dem Alten Kontinent lediglich um 1,9 Prozent.
Deutlich wachsen konnte Guess immerhin in Asien: Dort verbuchte das Unternehmen eine Umsatzsteigerung um 20,9 Prozent auf 66,8 Millionen US-Dollar. Währungsbereinigt bedeutete das sogar einen Zuwachs um 26,2 Prozent. Die weltweiten Lizenzeinnahmen gingen hingegen um 4,0 Prozent zurück und erreichten nur noch 27,0 Millionen US-Dollar.
Das Ergebnis drückten die ungünstigen Wechselkursveränderungen, Umsatzrückgänge auf vergleichbarer Fläche sowie höhere Ausgaben für die Flächenexpansion und gestiegene Werbe- und Marketinginvestitionen. Der operative Gewinn ging daher gegenüber dem Vorjahr um 38,7 Prozent zurück und lag bei 57,3 Millionen US-Dollar. Das Ergebnis wurde noch dadurch geschönt, dass der Vergleichswert des Vorjahres Einmalkosten aufgrund einer Abfindungszahlung an einen Vertriebspartner enthielt. Bereinigt um diesen Sondereffekt sank das Betriebsergebnis sogar um 49,3 Prozent. Das ausgewiesene Nettoergebnis sank um 29,3 Prozent auf 42,9 Millionen US-Dollar, bereinigt um die Einmalausgaben im vergangenen Jahr ging es um 42,5 Prozent zurück.
Foto: Guess?