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Tarifabschluss erzielt 3,6 % mehr Lohn

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Die Gewerkschaft IG Metall und die Arbeitgeber der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie einigten sich heute auf einen Tarifabschluss. Ab dem 1. Oktober 2011 werden Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen

um 3,6 Prozent steigen. Für die Monate Mai bis September 2011 werden den rund 130.000 Beschäftigten je 50 Euro als monatliche Einmalzahlung und Azubis je 25 Euro gezahlt. Der neue Tarifvertrag läuft insgesamt 20 Monate bis zum 31. Oktober 2012.

Er berücksichtigt außerdem die unterschiedlichen wirtschaftlichen Situationen der einzelnen Unternehmen. Betriebe, die wirtschaftlich besser aufgestellt sind, erhalten die Möglichkeit, die prozentuelle Erhöhung vorzuziehen oder die Einmalzahlung zu verdoppeln. Ebenso können Betriebe, die in wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecken, die Erhöhung senken. Bei Abgabe einer Beschäftigungszugabe können sie die diese für sieben Monate um bis zu 1,5 Prozent bis einschließlich 30. April 2012 reduzieren. "Dabei ist eine Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung Voraussetzung", sagte IG Metall-Verhandlungsführer Michael Jung. Zudem einigten sich die Tarifvertragsparteien darauf, dass eine Arbeitsgruppe eingesetzt wird, die sich mit dem demografischen Wandel befassen wird. Sie wird Vorschläge und Lösungen erarbeiten und Veranstaltungen zu demografischen Themen abhalten.

"Das Ergebnis sichert den Beschäftigten in der Branche eine faire Beteiligung am wirtschaftlichen Aufschwung und bringt schnelle Planungssicherheit für die Beschäftigen und die Unternehmen", sagte IG Metall-Vorstandsmitglied Helga Schwitzer nach den 13-stündigen Verhandlungen in Frankfurt. Auch die Arbeitgeber und vor allem Verhandlungsführer Klaus Huneke, der als stellvertretender Vorsitzender des Arbeitgeberbundes Wolfgang Brinkmann vertrat, zeigten sich über das Ergebnis zufrieden: "Durch die in den Tarifvertrag eingebauten Stellschrauben, die unseren Unternehmen eine an ihre wirtschaftliche Situation angepasste Flexibilität erlauben, haben wir eine für beide Parteien faire Lösung gefunden."

Foto: textil+mode

IG MEtall