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Richemont im Höhenflug

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Der schweizerische Luxusgüterkonzern Richemont, dem unter anderem das Modehaus Chloé gehört, hat das Geschäftsjahr 2010/11, das am 30. April endete, mit hohen Zuwächsen abgeschlossen. Neben der allgemeinen Erholung der Weltwirtschaft trug die

Akquisition des Luxusmode-Onlineshops Net-a-porter.com zu den guten Resultaten bei. Den hatte der Konzern im April vorigen Jahres übernommen.

Richemont erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Konzernumsatz in Höhe von 6,892 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr, als der Umsatz bei 5,176 Milliarden Euro gelegen hatte, bedeutet das ein Wachstum um 33 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen stiegen die Erlöse um 24 Prozent, währungsbereinigt und ohne den Anteil von Net-a-porter, der 274 Millionen Euro zum Gesamtumsatz beitrug, ergab sich ein Plus von 19 Prozent.

Fast überall auf der Welt konnte der Konzern beeindruckende Zuwächse erzielen. In Europa stiegen die Umsätze um 23 Prozent (währungsbereinigt +20 Prozent) auf 2,588 Milliarden Euro, im asiatisch-pazifischen Raum außerhalb Japans um 48 Prozent (währungsbereinigt +36 Prozent) auf 2,569 Milliarden Euro und in der Region Americas um 40 Prozent (Währungsbereinigt +30 Prozent) auf 998 Millionen Euro. In Japan fielen die Zahlen weniger gut aus: Hier erzielte Richemont zwar eine Steigerung um 18 Prozent auf 737 Millionen Euro, währungsbereinigt entsprach das aber nur einem leichten Plus von einem Prozent. Die Umweltkatastrophen vom März beeinflussten die Zahlen dabei kaum, ereigneten sie sich doch erst kurz vor dem Abschluss des Geschäftsjahres Ende April.

Die Übernahme von Net-a-porter sorgte dafür, dass der Konzern erstmals über die Hälfte des Gesamtumsatzes im eigenen Einzelhandel erzielte. Das Segment steigerte die Erlöse um 45 Prozent (währungsbereinigt +35 Prozent) und kam auf 3,469 Milliarden Euro. Ohne den Anteil von Net-a-porter wären die Umsätze der Retail-Sparte währungsbereinigt nur um 24 Prozent gewachsen. Im Großhandel verbuchte Richemont ein Umsatzwachstum um 23 Prozent (währungsbereinigt +15 Prozent) auf 3,423 Milliarden Euro.

Beim Ergebnis konnte der Konzern sogar noch deutlicher zulegen: Der operative Gewinn wuchs um 63 Prozent von 830 Millionen Euro auf 1,355 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss aus fortgeführten Geschäftsbereichen sprang um 79 Prozent von 603 Millionen Euro auf 1,079 Milliarden Euro.

Foto: Richemont
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