Der Schwarzacher Bekleidungsanbieter René Lezard Mode GmbH hat im ersten Halbjahr 2012/13, das am 30. September abgeschlossen wurde, sein Ergebnis deutlich steigern können. Der Umsatz ging hingegen zurück.Gut einen
Monat, nachdem das Unternehmen eine Anleihe erfolgreich am Kapitalmarkt platziert hatte, konnte es exzellente Ergebnisse melden: Der operative Gewinn wuchs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 0,12 auf 0,77 Millionen Euro, der Halbjahresüberschuss von 0,09 auf 0,75 Millionen Euro. Allerdings musste René Lezard gleichzeitig einen Umsatzrückgang um 2,7 Prozent von 25,8 auf 25,1 Millionen Euro hinnehmen. Etwa 60 Prozent der Erlöse wurden mit Damenbekleidung erwirtschaftet, 37 Prozent entfielen auf Herrenmode und die restlichen drei Prozent auf Accessoires.
Angesichts
des „schwierigen Marktumfeldes“ hielt sich die Enttäuschung der Unternehmensleitung allerdings in Grenzen. „Wir sind mit dem bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres zufrieden,“ sagte Heinz Hackl, der Sprecher der Geschäftsführung. Und die Zeichen stehen auf Wachstum: Mit der Unternehmensanleihe hat der Konzern 15 Millionen Euro eingenommen. Die Hälfte des frischen Geldes soll nun „für die Umstellung auf eine langfristigere und ausgewogenere Finanzierungsbasis verwendet werden“. Der Rest wird in die Zukunft investiert: in Aktionen „zur Stärkung der Marke“ und in weiteres Wachstum im In- und Ausland.
„Wir sind überzeugt, dass wir mit der erfolgreichen Platzierung der Anleihe unsere Marketing- und Expansionsstrategie nachhaltig erfolgreich umsetzen können,“ so Hackl. Entsprechende Maßnahmen würden „in den kommenden Monaten vorbereitet und danach sukzessive umgesetzt“. Das Unternehmen plant eine Ausweitung des Großhandelsgeschäfts, aber auch den Ausbau des eigenen Einzelhandels, der bereits 60 Prozent des Gesamtumsatzes beisteuert. Sowohl mit stationären Filialen als auch online will René Lezard wachsen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet man in Schwarzach „vor dem Hintergrund eines unverändert herausfordernden Marktumfeldes“ aber erst einmal damit, das Umsatzniveau des Vorjahres zu erreichen.
Foto: René Lezard
