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Pseudo-Konsum: Warum kaufen, wenn man sich nur umsehen kann?

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Die Millennium-Generation, also die in den ‘90er Jahre und um die 2000 herum Geborenen, werden als Möchtegern-Kunden (oder auf Englisch “fauxsumers”) bezeichnet, wenn es um Mode geht. Denn anstatt zu kaufen, schauen sie sich lieber stundenlang im Internet um.


Laut WWD ist deshalb heute die größte Herausforderung für den Einzelhandel, dieses Stöbern in Verkäufe umzuwandeln. Eine von der Intelligence Group durchgeführte Umfrage wandte sich an 1.300 Mitglieder der Millennium-Generation, um herauszufinden, wie sie Mode konsumieren. Die Umfrage fand heraus, dass die Befragten eine Generation von Schaufensterbummlern ist, die ihre Einkäufe ewig hinauszögert, statt sie auf ihren Wunschzettel und dann in den Einkaufskorb zu legen.

Millenium-Generation fehlt das Geld zum Kaufen

Der Grund für dieses Verhalten ist laut der Studie darin zu suchen, dass der Millennium-Generation die Mittel fehlen, oft durch Studienkredite oder hohe Lebenshaltungskosten, obwohl die Lust zum Einkaufen vorhanden ist.

Es gibt drei Ebenen, auf denen sich die Pseudo-Kunden bewegen:
1. Das Suchen nach Mode und technischen Spielereien ist ein Hobby. Es ist etwas, dass sie gerne in ihrer Freizeit tun.
2. Sie halten nach Online-Ausverkäufen und Angeboten Ausschau ohne die Absicht zu haben, die Artikel, die sie mögen, auch wirklich zu kaufen.
3. Sie klicken auf “zum Warenkorb hinzufügen”, ohne zum Kauf vorzustossen. Das lässt ein Gefühl der Zufriedenheit zurück, obwohl sie den gewünschten Artikel gar nicht besitzen.

Natürlich trifft der Pseudo-Konsum nicht nur auf die Generation der 14- bis 35-Jährigen zu. Viele von uns verbringen unsere Abende mit dem Stöbern im Internet, ohne etwas zu kaufen.

Dies heißt für Einzelhändler, dass sie eindeutig so viel Kontent wie möglich ins Internet stellen müssen – besonders Fotos, Details und Produktanalysen, da der Online-Einkauf eine eigene Form der Unterhaltung geworden ist. Denn schließlich werden die Pseude-Kunden eines Tages die nötigen Mittel haben, um ihre Einkäufe zu tätigen, und dann werden die Internethändler mit dem besten Einkaufserlebnis die Umsätze machen.

Foto: Schaufensterbummel
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