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Ludwig Beck: Umsatzrückgang im ersten Halbjahr

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Das schlechte Wetter hat den Münchener Einzelhändler Ludwig Beck AG in den vergangenen sechs Monaten vom Wachstumskurs abgebracht. Im ersten Halbjahr 2013 verfehlten Umsatz und Ergebnis das Vorjahresniveau.

Positiv entwickelte sich hingegen die neue Onlinesparte.

Der
Bruttokonzernumsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,4 Prozent von 45,9 auf 43,9 Millionen Euro. Dabei spielte auch der Verkauf einer Esprit-Filiale im vergangenen Jahr eine Rolle. Bereinigt um deren Umsatzanteil gingen die Erlöse lediglich um 0,9 Prozent zurück. Das Unternehmen begründete den Rückschritt mit den widrigen Witterungsverhältnissen, unter denen die gesamte Branche in diesem Jahr zu leiden hatte: „Besonders auffallend war die Tendenz zu plötzlichen Temperaturumbrüchen und für die Jahreszeit atypischen Klimabedingungen, die jede noch so vorausschauende Verkaufsstrategie unterliefen“, hieß es dazu aus München. Von den Wetterkapriolen wenig betroffen war die Onlinetochter ludwigbeck.de GmbH, die Kosmetika im Internet verkauft. Sie habe in der ersten Jahreshälfte "die Umsatzerwartungen des Managements deutlich übertreffen" können.

Das schlechte Wetter belastete Umsatz und Ergebnis

Das Ergebnis sank stärker als der Umsatz. Neben den rückläufigen Erlösen sorgten die Anlaufkosten für den Aufbau des Onlineshops sowie der Verkauf der Esprit-Filiale, die im ersten Halbjahr 2012 noch 0,3 Millionen Euro zum Betriebsgewinn beigesteuert hatte, dafür, dass der Gewinn deutlich schrumpfte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres noch 4,6 Millionen Euro erreicht hatte, sank um 34,8 Prozent auf 3,0 Millionen Euro, der Vorsteuergewinn von 3,7 auf 2,1 Millionen Euro. Der Überschuss nach Minderheitenanteilen fiel sogar um 45,8 Prozent von 2,4 auf 1,3 Millionen Euro.

Für den Rest des Jahres bleibt die Unternehmensleitung aber zuversichtlich. Die Gewinnprognose, die einen Jahresgewinn vor Steuern zwischen 11,0 und 13,0 Millionen Euro vorsieht, blieb unangetastet. Sein Selbstbewusstsein bezieht das Management „aus den eigenen Qualitäten und auch aus dem Bewusstsein, in der Vergangenheit weit schwierigere Situationen als ein verregnetes Frühjahr gemeistert zu haben“. Außerdem lägen "die für Ludwig Beck umsatzstärksten Wochen ohnehin in den späteren Monaten des Jahres". Es bleibt also noch genug Zeit, die wetterbedingten Ausfälle wieder auszugleichen.

Foto: Ludwig Beck AG
Hdeeinzelhandel
Ludwig Beck
München