Die österreichische Lenzing Gruppe konnte alle relevanten Ergebnisse in den ersten drei Quartalen 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich verbessern und liegt damit im Rahmen der Erwartungen. Der konsolidierte Konzernumsatz stieg
um 23,9 Prozent auf 1,29 Milliarden Euro und das EBITDA konnte im Vergleich zum Vorjahr um 55,3 Prozent auf 362,9 Millionen Euro (Vorjahr: 233,6 Mio. EUR) zulegen. Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich um 71,6 Prozent auf 289,7 Millionen Euro (9M 2010: 168,8 Mio. EUR).
Die
guten Ergebnisse wurden zu 3,5 Prozent von höheren Faserversandmengen und zu 13,6 Prozent von höheren Durchschnittserlösen bei Fasern begünstigt. “Nach dem herausragenden zweiten Quartal schwächte sich der Markt für Standard-Viskosefasern wie erwartet ab. Dennoch konnten wir im dritten Quartal das Ergebnisniveau des sehr guten ersten Quartals 2011 erreichen”, kommentierte Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger die Entwicklung. Er führt die guten Ergebnisse auf den mengenmäßig hohen Anteil der Spezialfasern Lenzing Modal und Tencel zurück. Vor allem bei Modal wurden neue Rekordversandmengen erzielt. Die starke Mengennachfrage sowohl nach Textil- als auch Nonwovens-Fasern erlaubte dem Unternehmen im gesamten Berichtszeitraum die Vollauslastung aller verfügbaren Faser-Produktionsstätten. Das Lagerniveau befindet sich momentan auf einem niedrigen Niveau.
Die Unternehmensgruppe bestätigt den zum Halbjahr veröffentlichen Ausblick für das Gesamtjahr 2011. Geplant ist ein Umsatz von rund 2,1 bis 2,2 Milliarden Euro sowie ein erwartetes EBITDA zwischen 479 bis 500 Millionen Euro. Konjunkturelle Unsicherheit in Europa und den USA sowie vorsichtigere und kurzfristigere Entscheidungen können sich allerdings negativ auf die erwarteten Ergebnisse auswirken. Bis 2015 möchte Lenzing den Markt mit rund 1,2 Millionen Tonnen Fasern versorgen können.
Foto: Lenzing