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Lenzing korrigiert Gewinnerwartung nach unten

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Die österreichische Lenzing-Gruppe konnte sich zwar im ersten Halbjahr 2012 in einem schwierigen Marktumfeld behaupten, muss aber seine Gewinnerwartung für das Gesamtjahr nach unten schrauben. Der konsolidierte

Konzernumsatz des Herstellers für Manmade Cellulose-Fasern sank in den ersten sechs Monaten aufgrund von niedrigen Faserdurchschnittspreisen durch höhere Faserversandmengen leicht um 1,3 Prozent auf 1,061 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 1,076 Milliarden Euro) und konnte die Rekordwerte des vergangenen Jahres nicht erreichen.

Das

EBITDA lag im ersten Halbjahr bei 193,6 Millionen Euro nach einem Rekordwert von 247,8 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2011. Das Halbjahres-Betriebsergebnis (EBIT) sank um 29,2 Prozent auf 141,1 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 199,2 Millionen Euro). Der prozentual leicht stärkere Rückgang des EBIT gegenüber dem EBITDA führt das Unternehmen auf die höheren Abschreibungen der gestiegenen Investitionen zurück.
 

„Wir konnten im gesamten ersten Halbjahr erfolgreich der schwachen Marktverfassung gegensteuern. Die Nachfrage nach Lenzing Fasern war ungebrochen, alle unsere Faser- und Zellstoffproduktionsstandorte liefen auf Vollauslastung. Wir konnten mit einem Faserversand von 390.000 Tonnen im ersten Halbjahr sogar einen neuen Rekord erzielen“, sagte Lenzing Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger. Das Unternehmen hält an seinen langfristigen Zielen fest und werde bis 2015 rund 1,6 Milliarden Euro investieren, um eine Faserkapazität von 1,2 Millionen Tonnen pro Jahr zu erreichen. „Wir denken langfristig und antizyklisch“, sagte Untersperger.
Besonders erfreulich zeigt sich weiterhin die Nachfrage nach Tencel-Fasern. Um dem Bedarf des Marktes auch künftig gerecht zu werden, begannen im Juni 2012 im Rahmen des Expansionsprogrammes die Bauarbeiten für das erste Tencel Werk am Standort Lenzing.
 

Für das Gesamtjahr 2012 passt das Unternehmen seine Erwartungen an. Lenzing rechnet mit einem Konzernumsatz, der sich mit 2,1 bis 2,15 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau befinden soll. Das EBITDA soll zwischen 350 und 400 Millionen Euro (bisherige Guidance: 400 bis 480 Millionen) und das EBIT zwischen 240 und 290 Millionen Euro (bisherige Erwartung: 285 bis 365 Millionen Euro) liegen. Die Investitionen werden im Gesamtjahr 2012 rund 325 Millionen Euro betragen.
 

Foto: Lenzing

Lenzing