Lenzing Gruppe erzielt Rekordergebnis

Die österreichische Lenzing Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr erstmals die 2-Milliarden-Euro-Umsatzgrenze überschritten. Trotz einer deutlichen Abschwächung des Weltfasermarktes im zweiten Halbjahr konnten erneut zweistellige Zuwachsratenbeim

Umsatz und Ergebnis erreicht werden. Auch die operativen Margen verbesserten sich vom bereits hohen Niveau in 2010 und erreichten Rekordzahlen.

Der konsolidierte Konzernumsatz der Lenzing Gruppe stieg 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 21,2 Prozent von 1,77 auf 2,14 Milliarden Euro. Das Unternehmen führt diesen Umsatzzuwachs auf höhere Durchschnittserlöse im Kerngeschäft Fasern, höhere Faserversandmengen, die erstmals 12-monatige Vollkonsolidierung des im Mai 2010 erworbenen Zellstoffwerks Biocel Paskov sowie auf Steigerungen in den übrigen Geschäftsbereichen zurück. Das Konzern-EBITDA lag mit 480,3 Millionen Euro (2010: 330,5 Mio. Euro) um 45,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 56,9 Prozent auf 364,0 Millionen Euro (2010: 231,9 Mio. Euro). Sowohl die EBITDA- als auch EBIT-Marge liegen damit auf einem neuen Rekordniveau.

“Unser dynamischer Wachstumskurs und unsere Spezialitätenstrategie mit den Fasern Lenzing Modal und Tencel hat sich 2011 erneut bezahlt gemacht”, sagte Lenzing Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger. Während die Umsätze mit Standard-Viscosefasern gegenüber dem Vorjahr um knapp 20 Prozent zulegten, konnte das Unternehmen 2011 rund 30 Prozent mehr Tencel Fasern und 40 Prozent mehr Modelfasern absetzen. Durch die Markterfolge dieser beiden Spezialfasern sei es Lenzing gelungen, sich vom schwankenden Markttrend 2011 teilweise abzukoppeln, so Untersperger weiter.

Für 2012 geht die Lenzing Gruppe erneut von einem guten Jahr aus, das sich von den Quartalen spiegelverkehrt gegenüber 2011 entwickeln sollte. Das Geschäftsjahr wird nach aktuellen Zahlen margenmäßig allerdings nicht an das Ausnahme-Rekordjahr 2011 anschließen können. Insgesamt geht das Unternehmen von einem Umsatzwachstum auf rund 2,2 bis 2,3 Milliarden Euro aus. Je nach Entwicklung der Faser- und Rohstoffpreise sowie der globalen Wirtschaftsentwicklung wird mit einem EBITDA zwischen 400 und 480 Millionen Euro und einem EBIT zwischen 285 und 365 Millionen Euro gerechnet.