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Keine Krisenstimmung bei LVMH

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Über „exzellente Resultate im ersten Halbjahr“ konnte sich Bernard Arnault, der Chef des weltgrößten Luxusgüterkonzerns Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH), am Donnerstag freuen. Sein Unternehmen hatte in den ersten sechs

Monate des laufenden Geschäftsjahres erneut deutliche Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis erzielt. Und trotz aller internationalen Krisen und gesamtwirtschaftlichen Unwägbarkeiten soll sich der Höhenflug fortsetzen: „Wir gehen mit Zuversicht in die zweite Jahreshälfte“, so Arnault.

Im
ersten Halbjahr konnte LVMH seinen Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent von 10,3 auf 13,0 Milliarden Euro steigern. Zur hohen Steigerungsrate trug allerdings der Anteil des im Sommer vergangenen Jahres übernommenen italienischen Luxusjuweliers Bulgari entscheidend bei. Organisch, also bereinigt um Veränderungen in der Konzernstruktur und Wechselkursschwankungen, wuchsen die Erlöse um 12 Prozent. Zweistellige organische Steigerungsraten verbuchte der Konzern in Asien (ohne Japan, +15 Prozent), den USA (+14 Prozent), Japan (+10 Prozent) sowie in den übrigen außereuropäischen Märkten (+13 Prozent). In Europa konnte LVMH immerhin um 8 Prozent wachsen.

Alle Produktsegmente steuerten ihren Teil zur Umsatzsteigerung bei. Am deutlichsten legte naturgemäß das Segment Uhren & Schmuck, in dem Bulgari geführt wird, zu: Dessen Erlöse stiegen aufgrund der Akquisition um 133 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Organisch ergab sich ein Plus von 13 Prozent. Die Einzelhandelssparte steigerte ihren Umsatz um 27 Prozent (organisch +16 Prozent) auf 3,6 Milliarden Euro, das Segment Wein & Spirituosen wuchs um 23 Prozent (organisch +15 Prozent) auf 1,8 Milliarden Euro, die Sparte Parfüm & Kosmetik um 14 Prozent (organisch +9 Prozent) auf 1,7 Milliarden Euro. Der Umsatz des Segments Mode & Lederwaren, in dem neben der Kernmarke Louis Vuitton auch die Labels Céline, Loewe, Givenchy, Pucci, Donna Karan und Marc Jacobs zweistellige Zuwachsraten erzielten, stieg um 17 Prozent (organisch +10 Prozent) auf 4,7 Milliarden Euro.

Trotz höherer Marketingausgaben und Kosten für die Einzelhandelsexpansion wuchs das Ergebnis überproportional zum Umsatz: Der Halbjahresüberschuss nach Minderheitenanteilen belief sich auf 1,7 Milliarden Euro und übertraf das Vorjahresniveau von 1,3 Milliarden Euro damit um 28 Prozent. Eine konkrete Jahresprognose gab es von LVMH wie üblich nicht. Erklärtes Ziel des Konzerns ist es, in den kommenden Monaten seine Marktanteile sowohl in den traditionellen Absatzmärkten als auch in aufstrebenden Regionen auszubauen und damit seine führende Stellung im Luxusgüterbereich weiter zu stärken.

Foto: Louis Vuitton
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