• Home
  • V1
  • Mode-nachrichten
  • Handel: Online-Anteil soll auf 20 Prozent steigen

Handel: Online-Anteil soll auf 20 Prozent steigen

Von FashionUnited

Wird geladen...

Scroll down to read more

Mode-Nachrichten

Die Umsatzentwicklung im Einzelhandel wird sich weiter zugunsten der Online-Wirtschaft verschieben, erfolgreiche Konzepte setzen jedoch weiterhin auf mehrere Verkaufskanäle. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie mit dem Titel „Handelsszenario 2020“, die soeben vom Kölner

Institut für Handelsforschung (IFH) herausgegeben wurde.

„Ausgehend von unseren heutigen Analysen gehen wir in puncto Eintrittswahrscheinlichkeit davon aus, dass der Onlinehandel an Bedeutung

zunimmt und Verbraucher Multibzw. Cross-Channel-Angebote schlicht erwarten werden. Entsprechend halten wir das Szenario E-Motion, welches mit einem stärkeren Anteil für den Onlinehandel bei gleichzeitiger Multi-Channel-Orientierung einhergeht, für die Handelszukunft am wahrscheinlichsten,“ so IFH-Geschäftsführer Boris Hedde.

Nach den Berechnungen der Experten hat bis zum Jahr 2013 vor allem der klassische Versandhandel Anteile an den Onlinehandel abgegeben. Erst danach, d.h. mit dem Jahr 2014 greife der Onlinehandel Marktanteile des stationären Handels ab. „Dieser Effekt wird sich verstärken und bis zum Jahr 2020 gehen wir in einer sehr konservativen Schätzung davon aus, dass der Anteil des Onlinehandels über 20 Prozent liegen wird,“ so Hedde. Wesentlich sei dabei jedoch, dass nicht die Höhe des Onlineanteils der Gradmesser ist, sondern vielmehr die Frage wie viel Prozent der stationäre Handel mit Multi- Channel-Strategien umsetze. Im besten Fall sönne im sogenannte E-Motion-Szenario sogar eine Wachstumssteigerung für den Gesamtmarkt die Folge sein.

Kundenansprache entscheidet über Erfolg

Um weiterhin erfolgreich am Markt platziert zu sein, empfiehlt das IFH für die Zukunft eine noch bessere Kundenansprache. So müssten diese künftig im Rahmen eines sogenannten „Customer-Journey-Ansatzes“ adressiert werden. Nachdem der Markt gelernt habe, wie Kanäle technisch zu verzahnen seien, sollte nun der Kunden wieder in den Fokus rücken. Die zentralen Fragen hierbei seien: „Wann erreiche ich ihn, wie und wo?“, so Hedde.

Des Weiteren stelle sich die Frage, wie eine kanalübergreifende Erlebniswelt geschaffen werden könne. In der Vergangenheit sei derjenige Händler erfolgreich gewesen, der inszeniert, verführt und involviert habe. Dies werde auch in Zukunft so bleiben, heißt es seitens des IFH. Händler stünden nun vor der Herausforderung, zwischen einzelnen Kundentypen und ihren Anforderungen zu differenzieren. „Das Verständnis über den hybriden Kunden macht den Unterschied. Erfolgreiche Händler lesen aus dem heutigen Kundenverhalten die Anforderungen von morgen. Die Kunst wird es sein, die wesentliche Information von der unwesentlichen zu unterscheiden,“ so Hedde. Wie dies am besten umsetzbar ist, soll ein zentrales Thema des kommenden IFH-Kongresses „Faszination Handel“ werden, der am 25.09.2014 in Klön stattfindet.

Foto: Boris Hedde / IFH Köln

BTE
GFK
Hdeeinzelhandel
IFH