Guess: Sonderzahlung drückt Ergebnis
Von FashionUnited
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Auf dem Heimatmarkt entwickelte sich der eigene Einzelhandel solide: In den nordamerikanischen Shops des Unternehmens stiegen die Umsätze um 8,0 Prozent auf 261,1 Millionen US-Dollar. Auf vergleichbarer Fläche gingen die Erlöse in den Guess-Stores allerdings um 1,9 Prozent (währungsbereinigt -3,4 Prozent) zurück. Im nordamerikanischen Großhandel verfehlten die Umsätze mit 43,9 Millionen US-Dollar das Vorjahresniveau knapp (-0,9 Prozent). Die weltweiten Lizenzeinnahmen stiegen hingegen um 5,9 Prozent auf 28,1 Millionen US-Dollar.
Eine dem Umsatzwachstum entsprechende Gewinnsteigerung konnte Guess nicht ausweisen. Das operative Ergebnis wurde im zweiten Quartal durch eine Einmalzahlung in Höhe von 19,5 Millionen US-Dollar gedrückt, die das Unternehmen im Zusammenhang mit der Trennung von einem italienischen Logistikdienstleister aufbringen musste. Der operative Gewinn sank daher verglichen mit dem Vorjahresquartal von 96,3 auf 93,5 Millionen US-Dollar, der Quartalsüberschuss nach Minderheitenanteilen von 66,8 auf 60,7 Millionen US-Dollar. Bereinigt um die genannten Sondereffekte ergab sich allerdings ein Zuwachs um 17,2 Prozent auf 78,3 Millionen US-Dollar.
Damit habe das Unternehmen die eigenen Erwartungen übertroffen, sagte CEO Paul Marciano. Er warnte allerdings vor der steigenden Unsicherheit auf den Weltmärkten, die sich auf das Kaufverhalten der Kunden auswirken könnte. Angesichts dieser Ungewissheit und der vorgelegten Quartalszahlen korrigierte das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr leicht nach unten.
Foto: Guess