Gerry Weber: Halbjahresergebnis wächst zweistellig
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Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, erreichte sein Umsatz im ersten Halbjahr eine Höhe von 412,8 Millionen Euro und übertraf damit das entsprechende Vorjahresniveau um 2,2 Prozent. Wachstumsmotor war erneut der eigene Einzelhandel: Sein Umsatz stieg um 13,3 Prozent auf 188,6 Millionen Euro. Neben zahlreichen Neueröffnungen und der im vergangenen Jahr vollzogenen Übernahme der zuvor partnergeführten belgischen „Houses of Gerry Weber“ in Eigenregie trug auch ein deutliches Plus auf vergleichbarer Fläche in den schon länger bestehenden Shops zum Wachstum bei. „Mit einer Steigerung des Retail-Umsatzes auf vergleichbarer Fläche von 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr haben wir uns deutlich besser entwickelt als der gesamte Modemarkt in Deutschland“, erklärte Ralf Weber, der im Vorstand für den eigenen Einzelhandel verantwortlich ist. Der Anteil des renditeträchtigen Retailgeschäfts am Konzernumsatz wuchs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von rund 41 auf knapp 46 Prozent.
Dank höherer Margen stieg der operative Gewinn um rund 14 Prozent
Der höhere Umsatzanteil des eigenen Einzelhandels ließ die Gewinnmargen des Unternehmens wachsen. Zudem fiel die Bruttomarge im zweiten Quartal mit 56,0 Prozent deutlich höher aus als im Auftaktquartal (50,7 Prozent), in dem saison- und witterungsbedingte Preisnachlässe das Ergebnis gedrückt hatten. So stieg der operative Gewinn (EBIT) im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 22,3 Prozent auf 31,3 Millionen Euro, obwohl der Umsatz lediglich um 1,6 Prozent auf 222,4 Millionen Euro wuchs.
Im gesamten ersten Halbjahr belief sich das EBIT damit auf 49,5 Millionen Euro, was ein Wachstum um 14,2 Prozent bedeutete. Die EBIT-Marge wurde gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 10,7 auf 12,0 Prozent verbessert. Der Halbjahresüberschuss stieg um 11,6 Prozent auf 32,7 Millionen Euro, der Gewinn pro Aktie von 0,64 auf 0,71 Euro. „Nach den schwierigen wetterbedingten Rahmenbedingungen des letzten Jahres zeigen die Ertragszahlen des ersten Halbjahres 2013/14, dass wir an die Profitabilität der Vergangenheit anknüpfen beziehungsweise diese noch steigern können“, sagte Retail-Vorstand Weber.
Foto: Gerry Weber