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EU: Handelsums​ätze stagnieren

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Die Schuldenkrise in Europa macht auch vor dem Einzelhandel keinen Halt. Während die Handelsumsätze von 1995 bis 2011 um jährlich durchschnittlich drei Prozent wuchsen, betrug das Plus in der EU im Jahr 2012 nur noch

0,8 Prozent. Und auch die Hochrechnung für das aktuelle Jahr lasse die europäischen Einzelhändler kaum aufatmen. Das IFH Köln rechnet lediglich mit einem nominalen Zuwachs von 0,1 Prozent.

Der Einzelhandel stelle in der EU eine bedeutende Wirtschaftskraft dar, so das Ergebnis der dritten Auflage der Studie “Retail in Europe” des IFH. Alleine im Jahr 2012 wurden mehr als 2,8 Billionen Euro Umsatz generiert. In den Jahren zuvor, ausgenommen das Krisenjahr 2009, verzeichneten die europäischen Handelsumsätze ebenfalls eine positive und stabile Entwicklung. Im Durchschnitt gebe jeder Europäer 5.547 Euro im Einzelhandel aus.

Deutschland wächst um 12 Prozent

Die
fetten Jahre sind jedoch vorbei. Auch wenn Europa immer stärker zusammen wächst, gebe es vor allem beim Handelswachstum in den 28 EU-Ländern deutliche Unterschiede. Die Wachstumsraten der Mitgliedsländer bewegen sich zwischen teilweise zwischen 12 und 660 Prozent. Im Durchschnitt wuchs der Handel in der EU um 71 Prozent.

Zu den größten Gewinnern in der EU gehöre laut IFH Bulgarien. Der Handel wuchs dort seit 1995 um rund 660 Prozent und weise damit die höchste Wachstumsdynamik auf. Auch die baltischen Staaten und Rumänien gehören mit Wachstumsraten zwischen 285 und 440 Prozent zu den Gewinnern der 28 EU-Staaten. Deutschland konnte seit 1995 um lediglich 12 Prozent wachsen. Verlierer seien hingegen Griechenland, Portugal, Spanien, Kroatien und Irland, die die Einbußen der Finanz- und Schuldenkrise bis heute nicht wettmachen konnten.

Die Studie “Retail in Europe” des IFH Köln untersucht die Handelsstrukturen in Europa. Schwerpunkte sind unter anderem die Handelsvolumina der einzelnen Länder und deren Entwicklungen sowie die Bedeutung unterschiedlicher Vertriebswege. Die aktuelle Auflage gibt zudem einen Ausblick auf die Entwicklung der Handelsumsätze und Vertriebsstrukturen bis zum Jahr 2020.

Foto: ECE
IFH