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ECE führt „Click & Collect“-Konzept ein

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Die Vernetzung virtueller und stationärer Einkaufswelten ist angesichts der zunehmenden Bedeutung von Online-Versendern ein großes Thema für die Einzelhandelsbranche. Zahlreiche Unternehmen experimentieren derzeit mit Modellen, die das konventionelle Shoppingerlebnis

im Laden mit den Vorteilen der Internet-Bestellung, an die sich die Kunden mittlerweile gewöhnt haben, kombinieren. „Die Zukunft gehört den Unternehmen, die die beiden Kanäle online und offline am besten und effizientesten verzahnen“, sagte etwa Stefan Tromp, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes HDE.


Multichannel-Modelle, die verschiedene Vertriebs- und Kommunikationswege kombinieren, erscheinen da eine Lösung zu bieten. Gerade für ein Unternehmen wie die in Hamburg ansässige ECE, den europaweit wichtigsten Betreiber von Einkaufszentren, sind solche Konzepte wichtig – schließlich haben sich reine Internet-Versender, bei denen die Verbraucher bequem von der heimischen Couch aus einkaufen können, inzwischen zu mächtigen Konkurrenten der stationären Händler entwickelt.

Im vergangenen Jahr hat die ECE zwei ihrer deutschen Zentren – das Alstertal-Einkaufszentrum in Hamburg und das Shopping-Center am Limbecker Platz in Essen (Foto) – zu „Future Labs“ erklärt, um dort entsprechende Innovationen zu testen. Erklärtes Ziel des Unternehmens ist es dabei, „die Vorteile der Onlinewelt mit den Vorzügen des realen Einkaufens zusammenführen, um anschließend die bei den Besuchern beliebtesten Angebote auf weitere Shopping-Center der ECE auszuweiten und weiterzuentwickeln“.

Getestet wurde in den beiden Pilotzentren – neben zahlreichen anderen technischen Neuerungen – auch eine spezielle Center-App, die Kunden anhand ihrer speziellen Bedürfnisse individuell konfigurieren können. Die Anwendung für Android- und Apple-Smartphones hat sich bewährt und wird seit diesem Frühjahr auch in anderen Einkaufszentren eingeführt. „Bis zum Ende des Jahres soll ‚Love to Shop’ für 30 Center der ECE zur Verfügung stehen“, teilte das Unternehmen mit, „schon in den ersten Wochen kam die App auf über 35.000 Downloads und über 250.000 geteilte Angebote und News, über 250 Mieterpartner stellen bereits Angebote zur Verfügung“.

Die Vernetzung mobiler und stationärer Angebote stellt den Einzelhandel vor eine große Herausforderun

Nun soll sie eine zusätzliche Funktion bekommen: „Click & Collect“ heißt die – sie erlaubt den Kunden, Waren wie bei einem Online-Versender von zuhause auszuwählen und zu bezahlen. „Damit ist es erstmals mit einer App möglich, rund um die Uhr in Shopping-Centern einzukaufen“, erklärte ECE. „Mehr als 40 Mieterpartner“, die in den ECE-Zentren vertreten sind, würden an dem „Pilotprojekt“ teilnehmen. Dazu gehören nach Auskunft des Unternehmens namhafte Firmen wie Saturn, Bang & Olufsen, WMF, Lloyd, Wolford oder Napapijri. Abholen müssen die Kunden ihre Einkäufe aber natürlich weiterhin in der ausgewählten Filiale.

Doch die ECE denkt auch über eine Variante nach, die umgekehrt funktioniert. „Sie sieht vor, dass die Centerbesucher ihre Einkäufe direkt im Geschäft lassen und mit Hilfe eines großen Logistikdienstleisters auf Wunsch noch am gleichen Tag nach Hause geliefert bekommen“, erklärte das Unternehmen. Damit solle den Kunden „das lästige Schleppen nach dem Einkauf“ erspart werden.

So übernimmt das Einkaufszentrum neue Funktionen – mal dient es eher als Showroom, mal als Abholstation für bestellte Waren. Auf die dynamisch wachsende Konkurrenz aus dem Internet muss der stationäre Handel eben flexibel reagieren. Bei ECE sieht man sich gut für die Herausforderungen gerüstet: „Click & Collect, Same Day-Delivery, Indoor-Navigation oder mobiles Bezahlen – das sind die heißen Themen in den aktuellen Debatten rund um die Zukunft des Einkaufens“, sagte Joanna Fisher, die Geschäftsführerin für den Bereich Center-Management. Sie ist jedenfalls „stolz darauf, dass die ECE auf diesen Feldern gleich mehrere Premieren präsentieren kann“.

Foto: ECE
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