Coach: Gewinneinbruch nach Plan
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Besser sah es im Rest der Welt aus: Dort stiegen die Erlöse um vier Prozent (währungsbereinigt +6 Prozent) auf 381 Millionen US-Dollar. In China konnte Coach um zehn Prozent zulegen, in Japan sank der Umsatz hingegen um zwölf Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen schrumpften die Erlöse dort um sieben Prozent, was im Rahmen der Erwartungen lag. In Europa entwickelte sich der Einzelhandelsumsatz nach Angaben des Unternehmens sowohl in absoluten Zahlen als auch auf vergleichbarer Fläche „sehr stark“. Die Zuwachsraten lagen im zweistelligen Prozentbereich.
Aufgrund von Restrukturierungskosten sinkt das Quartalsergebnis um rund 44 Prozent
Neben dem Umsatzrückgang sorgten höhere operative Kosten für einen deutlich niedrigeren Betriebsgewinn. Der verfehlte mit 179,8 Millionen US-Dollar das Vorjahresniveau um 44,1 Prozent. Dafür sorgten unter anderem Belastungen im Rahmen des mehrjährigen Transformationsplans, etwa Ausgaben für Rationalisierungsmaßnahmen und Abschreibungen, die aufgrund von Ladenschließungen notwendig geworden waren. Coach bezifferte die entsprechenden Kosten auf insgesamt 37 Millionen US-Dollar. Der Nettogewinn sei dadurch um 27 Millionen US-Dollar niedriger ausgefallen, erklärte das Unternehmen.
Insgesamt sank der Quartalsüberschuss um 45,3 Prozent von 217,9 auf 119,1 Millionen US-Dollar, der Gewinn pro Aktie von 0,77 auf 0,43 US-Dollar. Konzernchef Luis bleibt trotzdem optimistisch – nicht zuletzt, weil die Kollektionen von Chefdesigner Stuart Vevers, der im Frühjahr 2013 geholt worden war, die „modische Relevanz“ der Marke stärken konnten. Auch neue Boutiquen in Tokio, Beverly Hills und New York, die in Kürze eröffnet werden, sollen zum zukünftigen Erfolg beitragen. „Wir vertrauen unserem Plan, der langfristig wieder für nachhaltiges Wachstum sorgen soll“, sagte er.
Foto: Coach