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Analysten: Adler ist unterbewertet

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Der aktuelle Börsenkurs des Modeanbieters Adler wird dem aktuellen zustand des Unternehmens anscheinend nicht gerecht. Das Research-Haus Montega hat Adler unter die Lupe genommen und festgestellt, dass das aktuelle Kursniveau der

Anteile die „exzellente Wettbewerbsposition sowie das visible Wachstumspotenzial des Unternehmens“ nicht ausreichend widerspiegelt.

In der
Tat gilt die Adler AG einer der führenden Textileinzelhändler im deutschsprachigen Raum. Das Unternehmen vertreibt über derzeit 161 eigene Modemärkte Damen- und Herrenbekleidung in den Regionen Deutschland, Österreich und Luxemburg. Der Fokus liegt dabei auf Textilien im Mittelpreissegment für Kunden über 45 Jahren.

Im hart umkämpften Markt des Textileinzelhandels behauptet sich Adler vor allem durch den klaren Fokus auf die Kundengruppe 45+. Diese rapide wachsende Zielgruppe hat besondere Anforderungen an Passformen und Konfektionsgrößen, die von Adler bedient werden. Darüber hinaus verfolgt der Textilfilialist ein Großflächenkonzept in ländlichen Regionen und Stadtrandlagen. Dass die von Adler verfolgte Strategie von den Kunden anerkannt und geschätzt werde, verdeutliche nicht nur der große Kundenstamm von rund 4,3 Millionen aktiven Käufern sondern auch die starke Kundenloyalität mit mehr als 90 Prozent aller Einkäufe über die Adler Kundenkarte, so Montego.

Das antizipierte Umsatzwachstum auf knapp 600 Millionen Euro bis 2013 dürfte nach Einschätzung der Analysten im Wesentlichen von der weiteren Expansion geprägt sein. Anvisiert ist hier ein plus von 80 Prozent. Aber auch organisch bestehe noch deutliches Wachstumspotenzial, das vor allem von der demographischen Entwicklung (Anstieg der Bevölkerungsgruppe 45+ um 18 Prozent auf 38 Millionen bis 2020), einem gezielterem Marketing sowie der Modernisierung alter Standorte und einem neuen Warenwirtschaftssystem getragen werde, so Montego. Nach Meinung der Experten sollte dabei vor allem das Ergebnis überproportional zulegen. Dies sei eine Folge der visiblen Skaleneffekte im Einkauf, beim Marketing sowie den Personalaufwendungen.

Das Fazit der Analysten: „Alle Bewertungsmodelle indizieren eine klare Unterbewertung. Mit einem EV/EBITDA von 3,5 und einem KGV von 8,9 für das laufende Geschäftsjahr empfehlen wir die Aktie klar zum Kauf. Das Kursziel lautet 12,50 Euro mit einem aktuellen Upside von 63 Prozent.“

Allerdings geben sich die Anleger angesichts der zunehmend angespannten Lage auf den globalen Aktienmärkten derzeit recht zurückhaltend und halten sich mit neuen Investitionen zurück. Darunter leiden auch Unternehmen wie Adler, die sich als gesund und krisenfest erweisen und mit respektablen Geschäftszahlen aufwarten können. Ein Kursanstieg in signifikanter Höhe ist also trotz der Montega-Kaufempfehlung für die Adler-Papiere erst einmal nicht zu erwarten.

Foto: Adler AG
Adler