Neiman Marcus für 6 Milliarden Dollar verkauft

US-Luxuseinzelhändler Neiman Marcus wird bald nicht nur

einen sondern gleich zwei neue Besitzer haben. Die Anlageberatung Ares Management mit Sitz in Los Angeles und die weltweite Anlageverwaltung Canadian Pension Plan Investment Board (CPPIB) gaben gestern bekannt, dass sie die Luxus-Kaufhauskette für 6 Milliarden US-Dollar (4,5 Milliarden Euro) kaufen und wirtschaftliche Interessen zu gleichen Teilen vertreten werden.

"Wir haben vor, Kapital auf sinnvolle Weise in das Unternehmen zu investieren, um sicherzustellen, dass Neiman langfristig seine Position als Anführer des Luxuseinzelhandels beibehält”, bestätigte David Kaplan, Seniorpartner und Mitgeschäftsführer von Ares.

Das Geschäft soll im vierten Quartal abgeschlossen werden, wenn die jetzigen Besitzer TPG Capital und Warburg Pincus die Leitung übergeben werden. Die beiden Beteilungsfirmen hatten Neiman Marcus 2005 während des Luxusbooms für 5,1 Milliarden US-Dollar (3,8 Milliarden Euro) gekauft. In den folgenden acht Jahren verlangsamten sich die Luxusumsätze angesichts der weltweiten Rezession und TPG und Warburg Pincus warteten die Erholung des Markts ab, bevor sie den Luxuseinzelhändler zum Verkauf anboten.

Die Ankündigung kommt nur gut einen Monat nach dem Verkauf eines Mitstreiters von Neiman Marcus, als der Luxuseinzelhändler Saks von Hudson’s Bay Company Ende Juli für 2,9 Milliarden US-Dollar gekauft wurde. Das Unternehmen betreibt die Kaufhauskette Lord & Taylor in den USA und Hudson’s Bay in Kanada.