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Internationaler Multimarken-Einzelhandel legt Indienpläne auf Eis

Von FashionUnited

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Obwohl die indische Regierung 51 Prozent Auslandsdirektinvestitionen (ADI)

erlaubt und auch sonst einige Vorschriften gelockert hat, die Hürden für den Eintritt ausländischer Einzelhändler bedeuteten, hat außer dem Tesco-Tata Vorhaben kein weiterer Einzelhändler aus dem Ausland einen Antrag gestellt. Carrefour und Walmart haben sich entschieden, die bevorstehenden Wahlen abzuwarten, bevor sie weitere Schritte unternehmen, weshalb Walmart derzeit an einem Online-Verkaufsmodell für Indien arbeitet, das dem von Amazon und eBay ähnelt.

Auch wenn die Zentralregierung ADI im Multimarken-Einzelhandel erlaubt, so liegt die endgültige Entscheidung, ob ein Einzelhändler Geschäfte im Land eröffnen darf, bei den jeweiligen Landesregierungen, was einen Markteintritt für internationale Einzelhändler weiter erschwert.

Einzelhandelsriese Carrefour soll schon Gespräche mit indischen Einzelhändlern wie der zu K. Rajeha gehörenden Kette HyperCity, Kishore Biyanis Future Group und Bharti Retail geführt haben und Geschäftsführer Georges Plassat besuchte erst kürzlich das Land; bis jetzt gibt es aber nichts Konkretes. Auch der japanische Einzelhändler Aeon soll mit Bharti Retail Kontakt aufgenommen haben, bestätigte dies aber nicht.

Die Vorsicht der Firmen beim Eintritt auf den indischen Markt ist nicht unbegründet, denn je nachdem welche Partei gewinnt, könnte das hart umkämpfte ADI-Gesetz sogar wieder rückgängig gemacht werden. Internationale Einzelhändler werden ihre Indien-Strategie erst nach dem 16. Mai planen können, wenn die Ergebnisse der Wahlen der größten Demokratie der Welt, die vom 7. April bis 12. Mai abgehaltenwerden, bekannt gegeben werden.