GfK: Konsumklimaindex sinkt leicht

Zuletzt hatte sich das Konsumklima Monat für Monat verbessert. Für den September

prognostiziert die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) nun einen kleinen Rückschlag: Der Index werde von 7,0 Punkten im August auf 6,9 Punkte fallen, teilte das Institut am Mittwoch mit. Damit ist der stetige Aufwärtstrend, der im Februar begann, erst einmal gestoppt.

Verantwortlich für den leichten Rückgang ist, dass die Deutschen weniger optimistisch sind, was die wirtschaftliche Gesamtentwicklung angeht: Der Index für die allgemeine Konjunkturerwartung sank von 4,3 Punkten im Juli auf 1,8 Punkte im August. Angesichts des überraschen hohen Wachstums des Bruttoinlandsproduktes sowie der aktuellen Zuversicht in der deutschen Wirtschaft kommt das Ergebnis etwas überraschend. „Die Konsumenten gehen offenbar davon aus, dass sich die deutsche Wirtschaft zwar in einer Phase der Erholung befindet, die in den kommenden Monaten jedoch eher verhalten sein dürfte, und kleinere Rückschläge nicht ganz ausgeschlossen werden können“, vermuten die Marktforscher.

Angesichts der zurückhaltenden Einschätzung der Konjunkturentwicklung und der zuletzt gestiegenen Teuerungsrate sank auch die individuelle Einkommenserwartung: Der Indikator fiel von 42,8 auf 37,2 Punkte. Die Anschaffungsneigung ist hingegen weiter gestiegen. Nach 40,7 Punkten im Vormonat erreichte der entsprechende Index im August 44,4 Punkte. Angesichts der nach wie vor äußerst niedrigen Zinsen und der steigenden Inflationsrate sei es „für die Konsumenten noch attraktiver geworden, ihre finanziellen Mittel in größere Anschaffungen zu stecken“, resümierten die Marktforscher.