Gap will in China eine Milliarde US-Dollar umsetzen

Auf seiner jährlichen Investorenkonferenz hat der US-amerikanische

Bekleidungskonzern Gap Inc. am Mittwoch Kernelemente seiner Wachstumsstrategie für die kommenden Jahre vorgestellt.

So will sich der Konzern künftig noch stärker auf dem chinesischen Markt positionieren. Dort ist die Kernmarke Gap schon länger präsent, am 1. März eröffnete auch das günstigere Konzept Old Navy seinen ersten Stores auf dem chinesischen Festland. Gleichzeitig wurde der lokale Online-Store der Marke gestartet. Auf die erste Filiale in Shanghai sollen im laufenden Geschäftsjahr vier weitere Old-Navy-Boutiquen in China folgen. Der Konzern sieht dort noch großes Wachstumspotential: In den kommenden drei Jahren will er seinen Umsatz in China verdreifachen und dort eine Milliarde US-Dollar jährlich umsetzen.

Doch Gap setzt nicht nur auf die Flächenexpansion. Der Konzern greift auch ein Thema auf, das derzeit in der Einzelhandelsbranche heiß diskutiert wird: Er will seine Erlöse durch eine noch stärkere Vernetzung der stationären Shops mit den virtuellen Kanälen steigern. Neben bestehenden Modellen will Gap Möglichkeiten, direkt aus den Shops auf umfassendere Online-Angebote zuzugreifen, testen. Zudem soll das bestehende „Reserve in Store“-System in den kommenden Monaten auf alle Filialen in den USA erweitert werden. Es erlaubt Online- und Mobile-Nutzern, Produkte in den stationären Läden zu reservieren.