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Kilian Kerner: Strukturmaßnahmen greifen

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Die Berliner Kilian Kerner AG befindet sich aktuell im Umbruch. Seit dem Amtsantritt des neuen CEO Stefan Ober am 1. April dieses Jahres sind Unternehmensangaben zufolge bereits „umfangreiche Maßnahmen zur Restrukturierung und Weiterentwicklung“

eingeleitet worden,die bereits erste, deutliche Früchte trügen.

So ermögliche eine Neuausrichtung der Logistik durch Insourcing eine deutliche Fehlerreduktion, eine effizientere

Abwicklung und damit eine erhebliche Kosteneinsparung. Auch in anderen Unternehmensbereichen seien Maßnahmen zur Kostenreduktionen schnell und vor allem ohne Auswirkung auf die Qualität der Arbeit umgesetzt worden, heißt es. Dies beinhalte Personalabbau, Neuverhandlung mit Lieferanten und Produzenten, Neuorganisation der Abläufe und Prozesse und die Beendigung der Kooperation mit der Kaufhauskette „House of Fraser" in Großbritannien. Die „positiven Effekte“ dieser Maßnahmen sollen laut Ober bereits im zweiten Halbjahr 2014 sichtbar sein.

Ab 2017 soll Gewinn erwirtschaftet werden

Wie das Unternehmen weiter mitteilt, erfolgt aktuell eine umfassende Initiative zur Lagerbereinigung, u.a. mittels eines Pop-up-Stores im Juni/Juli 2014 in Berlin-Mitte und verschiedenen Online-Aktionen, um Musterteile, alte Kollektionsteile und Rücksendungen im großen Stil abzuverkaufen. Doch nicht nur auf der Kostenseite, sondern auch auf der Umsatzseite seien wesentliche Schritte nach vorne erzielt worden, vor allem beim Vertrieb. Dieser fokussiere sich aktuell ganz auf Deutschland, Österreich und die Schweiz (DACH) mit einem selektiven Vertrieb im angrenzenden Ausland. „Wichtigster Schritt zur schnellen Umsatzsteigerung war eine Neuaufstellung mit ausgewählten, verkaufsstarken Agenturen im In- und Ausland,“ so Ober.

Der Firmenchef ist sich sicher: „Die eingeleiteten Maßnahmen zur Restrukturierung und Weiterentwicklung der Kilian Kerner AG dienen der nachhaltigen Entwicklung und der Erreichung der operativen Profitabilität.“ Eine starke Präsenz im Heimatmarkt und reibungslose Prozesse seien die Voraussetzung für die Expansion der Marke im Ausland und zum internationalen Wachstum. „Vor dem Hintergrund der erläuterten Maßnahmen erwarte ich, dass der operative Break-Even im Geschäftsjahr 2016 und erste operative Gewinne ab dem Geschäftsjahr 2017 erreicht werden,“ so Ober weiter.

Konkret werden für das Geschäftsjahr 2018 Umsatzerlöse in Höhe von rund 15 Millionen Euro und ein Betriebsergebnis in Höhe von drei Millionen Euro prognostiziert.

Foto: Kilian Kerner

Kilian Kerner