Asos: Währungseffekte belasten Ergebnis
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Der Gesamtumsatz wuchs im dritten Quartal, das am 31, Mai abgeschlossen wurde, um 26 Prozent von 197,2 auf 248,1 Millionen britische Pfund, umgerechnet knapp 305,6 Millionen Euro. Bereinigt um Wechselkursveränderungen lag die Steigerungsrate bei 34 Prozent. Auf dem Heimatmarkt konnte Asos überdurchschnittlich zulegen: In Großbritannien wuchsen die Einzelhandelserlöse im Vergleich zum Vorjahresquartal um 43 Prozent auf 91,9 Millionen britische Pfund.
Trotz sinkender Wachstumsraten im Ausland stieg der Quartalsumsatz von Asos um 26 Prozent
CEO Nick Robertson konnte sich zwar über die „starken Einzelhandelserlöse“ in der Heimat freuen, die unterdurchschnittlichen Zuwächse im Ausland und insbesondere die negativen Währungseffekte bereiten dem Unternehmen aber Sorgen. „Die daraus resultierenden höheren Umsatzanteile in Großbritannien und der EU, wo die Handelsmargen niedriger sind, und umfangreichere Preisnachlässe haben uns dazu bewegt, die Prognose für die EBIT-Marge im laufenden Geschäftsjahr von etwa 6,5 auf etwa 4,5 Prozent zu senken“, erklärte Robertson. Aufgrund der „ungewöhnlichen Kombination verschiedener Faktoren“ falle das Ergebnis nicht so aus, „wie wir es uns erhofft hatten“, räumte er ein. Allerdings hätten sich alle wichtigen Statistiken, etwa die Orderfrequenz und die Anzahl der aktiven Kunden und neuen Kunden, positiv entwickelt. Auf die Gewinnwarnung reagierten die Anleger trotzdem ausgesprochen empfindlich: Der Aktienkurs des Unternehmens stürzte am Donnerstag zeitweise um dreißig Prozent ab.
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres konnte Asos seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 31 Prozent (währungsbereinigt +34 Prozent) auf 729,8 Millionen britische Pfund steigern. In Großbritannien wuchsen die Erlöse um 36 Prozent auf 273,9 Millionen britische Pfund, im Ausland trotz der zuletzt deutlich schwächeren Dynamik um 28 Prozent (währungsbereinigt +33 Prozent) auf 441,3 Millionen britische Pfund.
Foto: Asos