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Lange Schlangen an der Kasse kosten Einzelhandel 1 Milliarde

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Der deutsche Einzelhandel sollte aufhorchen und sich eine jüngst veröffentlichte Studie aus Großbritannien zu Herzen nehmen: Laut einer Umfrage des britischen Mobilfunkbetreibers EE sind lange Schlangen an den Kassen für Umsatzeinbußen des britischen Einzelhandel von jährlich über einer

Milliarde Pfund verantwortlich.

Schließlich haben vielbeschäftigte Kunden und Kundinnen keine Zeit, lange an der Kasse zu stehen,

um ihre Modeeinkäufe zu bezahlen. Die Studie fand heraus, dass Kunden ihre Ware eher liegenlassen und gehen, statt auch in ihrem Lieblingsgeschäft zu lange an der Kasse zu stehen. Auch in Deutschland, wo Kunden mindestes ebenso ungeduldig sind wie in Großbritannien, wenn’s um Warten an der Kasse geht, führt dies zu Einbußen.

Und laut einer Umfrage des Kölner Beraterunternehmens Grass Roots Performance aus dem Jahr 2010 warten auch deutsche Kunden nicht gern lange an der Kasse, müssen aber fast doppelt so lange ausharren wie ihre britischen Gegenüber: Während britische Kunden im Schnitt knapp vier Minuten an der Kasse warten, sind es in Deutschland fast sieben Minuten.

63 Prozent aller Kunden würden Ware liegenlassen

In der aktuellen Online-Umfrage mit 2.000 britischen Verbrauchern gaben 63 Prozent an, sie würden die Ware lieber im Geschäft liegen lassen, als zu lange an der Kasse zu warten. Ein Viertel der Befragten würde nur maximal zwei Minuten waren und 59 Prozent nicht länger als vier Minuten. Ganze 73 Prozent der Kunden würden sogar ihre Einkäufe liegenlassen, wenn sie länger als fünf Minuten warten müssten. Mehr als drei Viertel aller Kunden waren sich einig, dass das Warten an der Kasse der unangenehmste Teil des Einkaufserlebnisses sei.

Die Studie wurde im Rahmen von EEs neuem “Connected Retail Service” durchgeführt, der es Einzelhändlern erlaubt festzuhalten, wann ein Kunde in einem Geschäft vor Ort ankommen ist und wie lange er sich mit dem Einkauf aufhält.

"Kunden sind immer online und immer in Bewegung, sie kaufen auf dem Sprung. Bis 2016 werden 80 Prozent aller Verbraucher ein Mobiltelefon benutzen, um fundierte Einkaufsentscheidungen zu treffen”, so Max Taylor, Direktor für Corporate Business bei EE gegenüber Telegraph Online.

"Indem wir Technologie mit drahtlosem Zugang speziell für den Einzelhandel verbinden, eröffnet Connected Retail neue Möglichkeiten, wie zum Beispiel spontane Angebote zu machen, die vom Standort eines Kundens im Geschäft abhängen oder von bekannten Einkaufsvorlieben, oder der Einrichtung eines digitalen Marktplatzes, um Kunden eine Auswahl an Angeboten zu unterbreiten,” so Taylor.

Die britische Supermarktkette Asda testet bereits EEs Connected Retail-Technologie in seinen 575 Geschäften in Großbritannien und Asdas eigenes, in den Geschäften angebotenes Wi-Fi-Netzwerk hat bereits mehr als 800.000 Abonnenten.

Fotos: Schlange in einem Modegeschäft
Einzelhandel