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Indische Marken erobern die Welt

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Fabindia, Gitanjali und Hidesign sind nur ein paar bekannte indische Marken, die in den Einkaufsstraßen und Einkaufszentren Europas, den USA und Fernost Einzug gehalten haben. Interessanterweise haben es viele dieser indischen

Mode- und Accessoire-Marken trotz der Rezession in den westlichen Ländern geschafft, im Ausland Fuß zu fassen. Fabindia zum Beispiel ist inzwischen in Italien, Dubai und Singapur vertreten und Nalli Silks mit einem Geschäft in Kalifornien.

Obwohl die Exporte von
Fabrikerzeugnissen aus Indien für die sechs Monate von April bis November 2012 bei beachtlichen 120,48 Milliarden US-Dollar lagen (87,27 Milliarden Euro), sind doch nur wenige in Indien hergestellte Konsumgüter im Ausland bekannte Marken. Im Gegenteil, viele von ihnen – besonders Bekleidungsartikel – werden von bekannten, internationalen Einzelhändeln unter ihren eigenen Markennamen verkauft.

Indische Marken sind im Ausland erfolgreich

In den letzten Jahren haben jedoch eine Handvoll indischer Bekleidungs-, Accessoire- und Schmuckmarken wie Fabindia, Gitanjali Jewels, Hidesign und andere exklusive Geschäfte im Ausland eröffnet und Kunden gewonnen. Die Lederaccessoire-Marke Hidesign zum Beispiel hat inzwischen ein Dutzend Geschäfte in der ganzen Welt, darunter seinen ersten Laden in Moskau, der 1997 eröffnet wurde, sowie in Wien und Berlin. Der Schmuckriese Gitanjali Gems Group hat eine Kette von exklusiven Filialen in den USA, China und Japan eröffnet. Die Schönheitsmarke Shahnaz Husain betreibt gleich eine ganze Reihe von Geschäften, darunter eins im Herzen Londons und ein anderes auf der griechischen Insel Mykonos. Ähnlich sieht es bei der bekannten Sari-Marke Nalli Silks aus, die Filialen in Singapur und Mountain View in Kalifornien eröffnet hat.

Indische Marken verfolgen aggressive weltweite Expansionsstrategien

Haben diese Marken erst einmal Blut geleckt und Geschäfte außerhalb Indiens etabliert, sind sie daran interessiert, ihre Einzelhandelspräsenz weiter auszubauen. Husain zum Beispiel hat im letzten Jahr vier weitere exklusive Filialen an Orten eröffnet, an denen wenige Inder anzutreffen sind: Minsk in Belarus, Lima in Peru und Moskau und St. Petersburg in Russland. Gleichermaßen eröffnete Hidesign vor kurzem exklusive Geschäfte in Hanoi, Ho-Chi-Minh-Stadt und Johannesburg und plant einen Vorstoß in die USA. Fabindias Geschäft in Singapur startete im Januar dieses Jahres und Gitanjali richtete im letzten Jahr ein Geschäft in Japans größtem Einkaufszentrum Koshigaya Lake Town ein, um dort exklusiv Diamantschmuck zu verkaufen. Die Einzigartigkeit dieser Marken macht ihren Erfolg aus, aber auch, dass sie so indisch geblieben sind und sich der typischen reichhaltigen Designs und Farben Indiens bedienen.

Fabindia und Hidesign betreiben die meisten internationalen Geschäfte entweder als Joint Ventures oder mit einem Partner vor Ort. Gitanjali hingegen übernahm 2006 gleich Samuel Jewellers Inc, mit 111 Filialen die fünftgrößte Spezialeinzelhandelskette der USA und erwarb im letzten Jahr einen 15-prozentigen Anteil an der japanischen Schmuckeinzelhandelskette Verite, die im Land ein Netzwerk aus 101 Geschäften aufgebaut hat. Das Unternehmen hat auch einen 30-prozentigen Anteil an dem japanischen 24-Stunden-Fernsehkanal Gems TV übernommen. Fabindia kaufte im letzten Jahr den britischen Damenmode- und Schmuckeinzelhändler East, in den es bereits seit 2009 investiert hatte. Nalli Silks setzt auf eine Erweiterung seines Angebots und bietet außer Saris auch Schals und Stolen in seiner Kollektion an, zudem in seinem kalifornischen Geschäft das Maßschneidern von Sari-Blusen.

Foto: ein typisches Fabindia-Geschäft
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