Adidas ordnet Management neu

Der Sportartikelkonzern Adidas gab heute Veränderungen in seinen Management-Teams in Westeuropa und Nordamerika bekannt. Im Rahmen des strategischen Geschäftsplans „Route 2015“ sollen die Änderungen dem Unternehmen dabei helfen,

das Potenzial seiner Marken in seinen zwei größten Regionen auszuschöpfen. „Um führend und noch näher am Kunden und Konsumenten zu sein als jemals zuvor“, führt die Adidas Gruppe nun eine neue Marktstruktur ein und gruppiert die Regionen Central, North, South, France und Iberia künftig unter dem Oberbegriff „Westeuropa“.

„Das Konsumverhalten in Europa ändert sich rasant schnell: Für unsere Kunden und Konsumenten werden Landesgrenzen immer weniger relevant. Um in unserer Heimatregion auch weiterhin das Spiel zu bestimmen, haben wir uns für eine einheitliche Strategie für Westeuropa entschieden. Damit werden wir auch unsere Führungsposition in dieser wichtigen Region weiter ausbauen können", so Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender der Adidas Gruppe. Gil Steyaert, derzeit Managing Director North, wurde dafür mit Wirkung zum 1. November 2013 zum Managing Director Western Europe ernannt. Ihm unterstehen künftig sämtliche Managing Directors der westeuropäischen Märkte.

Als Nachfolger von Gil Steyaert hat das Unternehmen Gavin Thomson mit Wirkung zum 1. Januar 2014 zum Managing Director Market North ernannt. Der 48-Jährige habe zuletzt maßgeblich zum Aufbau des Bereichs Global Wholesale innerhalb der Adidas Gruppe beigetragen, so die Konzernführung.

Adidas und Reebok in den USA künftig unter einem Dach

Veränderungen gibt es auch in Übersee: Um das Potenzial sowohl von Adidas als auch von Reebok zu maximieren, sollen die beiden Marken in Nordamerika mit sofortiger Wirkung unter der Leitung eines gemeinsamen Management-Teams zusammengeführt werden. Dieser Schritt folge der Einführung gemeinsamer Geschäftsmodelle in allen anderen Märkten, so Adidas-Chef Hainer. „Es ist unser Ziel, unser Geschäft zu stärken, in unsere Marken zu investieren und ein noch schnelleres Wachstum für beide Marken zu ermöglichen. Dazu wollen wir die für uns wichtigen Konsumenten gewinnen – die High-School-Kids für Adidas, die Fit-Generation für Reebok und passionierte Sportfans durch unsere Sports Licensed Division.“ Innerhalb dieser neuen Organisationsstruktur sollen die Marken Adidas und Reebok jedoch klar definiert und getrennt bleiben, dabei aber gemeinsam von den Stärken der Gruppe profitieren. Hainer ist sich sicher: „Mit der neuen Struktur ist unsere Gruppe noch besser aufgestellt, und unser Geschäft in den USA wird noch schneller wachsen". Leiten soll die neu zusammengeführte Organisation Patrik Nilsson, derzeit President Adidas North America. Er soll zudem die weltweite Verantwortung für Reebok-CCM Hockey übernehmen.

Uli Becker, derzeit President Reebok North America habe sich nach 23 erfolgreichen Jahren bei Adidas entschieden, das Unternehmen zu verlassen, um sich neuen Aufgaben zu widmen, heißt es aus dem Firmensitz in Herzogenaurach.

Foto: Gil Steyaert/Adidas