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LVMH: Kerngeschäft schwächelt

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Der französische Luxusgüterkonzern LVMH zeigt sich zwar insgesamt durchaus prosperierend, muss aber gerade in seinem Kerngeschäft, dem Mode- und Accessoires-Segment, herbe Verluste hinnehmen. In seinem

soeben veröffentlichten Geschäftsbericht über die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres berichtet der Konzern ein organisches Umsatzplus von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr, was einem Gesamtumsatz von knapp 21 Milliarden Euro entspricht. Real lag das Umsatzplus jedoch lediglich bei vier Prozent.

Recht
ordentlich performte dabei der Bereich Alkohol, der um sieben, bzw. drei Prozent zulegen konnte. Auch das Geschäft mit Parfums und Kosmetika schnitt mit fünf bzw. zwei Prozent Wachstum recht ordentlich ab, während das Kerngeschäft mit Mode- und Lederwaren weit hinter den Erwartungen zurückblieb. Hier stehen lediglich ein organisches Plus von vier Prozent zubuche, was einem realen Minus von einem Prozent entspricht. Ähnlich schwach verlief auch die Umsatzentwicklung im Segment Uhren und Schmuck, das mit plus drei bzw. minus zwei Prozent kaum für Freude in der Führungsetage des Pariser Unternehmens gesorgt haben dürfte.

Trotzdem geben sich die Verantwortlichen durchaus zuversichtlich, was die künftige Entwicklung der schwächelnden Geschäftsbereiche angeht. Die neuesten Kreationen aus dem Lederwaren-Segment seien sehr erfolgreich gewesen, und das sowohl bei Louis Vuitton, als auch bei Fendi. Zudem habe die Marke Céline ebenfalls mit ihren Accessoires und Schuhkreationen punkten können.

Konzentration auf Wachstumsmärkte

Man sei zuversichtlich, trotz der unsicheren, ökonomischen Gesamtlage, die zu Beginn des Geschäftsjahres ausgegebenen Ziele erreichen zu können, so das LVMH-Management. Man werde seine auf Innovation und gezielte Expansion auf den relevanten Wachstumsmärkten ausgerichtete Strategie unbeirrt weiter verfolgen und so für eine insgesamt positive Umsatzentwicklung sorgen, heißt es aus dem Firmensitz in Paris. Man werde sich dabei ganz auf die Stärke der eigenen Marken verlassen, um seine globale Vorherrschaft auf dem Luxusgütermarkt nicht nur zu behaupten, sondern bis zum Ende des Geschäftsjahres weiter auszubauen. Konkrete Maßnahmen zur Umsetzung dieser Strategie wurden bislang jedoch nicht benannt.

Unter dem Dach von LVMH vereinen sich derzeit die Modemarken Louis Vuitton, Céline, Loewe, Kenzo, Givenchy, Thomas Pink, Fendi, Emilio Pucci, Donna Karan, Marc Jacobs, Berluti und Nicholas Kirkwood.

Foto: Givenchy
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