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Intersport schwächelt im ersten Halbjahr

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Intersport Deutschland meldet trotz Wetterkapriolen zu Beginn des Jahres stabile Umsätze für das laufende Geschäftsjahr. Der Händlerverbund kann die hohen Vorlagen aus dem Vorjahr im ersten Halbjahr jedoch nicht halten und erzielte

Medienberichten zufolge ein Minus von rund drei Prozent.

Wie
die Vorstände Klaus Jost und Kim Roether auf der Pressekonferenz anlässlich der 20. OutDoor-Messe in Friedrichshafen bekannt gaben, liegen die Umsätze aktuell leicht unter den Vorjahreswerten. Vor allem fehlende Sondereffekte der Fußball-EM 2012 und die Wetterkapriolen im ersten Halbjahr verhinderten ein besseres Ergebnis. “Diese hohe Vorlage war wie erwartet nicht zu kompensieren”, sagte Jost. Trotz fehlender großer Sportevents rechnen beide Vorstände für das laufende Jahr mit stabilen Umsätzen.

Wetterkapriolen treiben Geschäft mit Outdoor-Mode an

Das wechselhafte Wetter ließ im ersten Halbjahr die Nachfrage nach funktionalen Textilien und Schuhen steigen. So verhalfen die Warengruppen Regenbekleidung, Multifunktionsschuhe und Rucksäcke dem Bereich Outdoor zu einem Umsatzplus von drei Prozent. Es sei zwar kein Geheimnis, dass der Outdoor-Markt mittlerweile stabil und gesättigt sei, “umso mehr freuen wir uns über die positive Entwicklung der Umsätze”, so Jost weiter. Auch der Bereich Running legte dank des weltweiten Trends zum Laufen innerhalb der Intersport-Gruppe um nochmals 12 Prozent zu.

Im März hatte Intersport seine Multi-Channel-Strategie gestartet, die laut Jost in den vergangenen 100 Tagen gut angenommen wurden. Über ein Drittel aller Bestellungen würden direkt zu den Intersport-Händlern ins Geschäft geliefert und rund ein Fünftel der Kaufvorgänge seien Reservierungen vor Ort. Bemerkenswert sei auch die überraschend erfreuliche Retourenquote von unter 35 Prozent, die kein Wettbewerber im E-Commerce erreiche. Am Multi-Channel-Handel nehmen aktuell mehr als 700 Mitglieder mit rund 1.000 Verkaufsflächen teil.

In Zukunft will Intersport Deutschland vor allem auf Synergien von der Übernahme von Intersport Österreich setzen. Beide Schwestergesellschaften führen aktuell Beteiligungsgespräche, die im Laufe des Jahres abgeschlossen werden sollen. „Die Gespräche sind auf einem guten Weg. Jetzt gilt es in den kommenden Wochen, die Details der Kooperation weiter zu konkretisieren und den entsprechenden Rahmen für die Zusammenarbeit abzustecken. Wichtig ist uns eine Partnerschaft auf Augenhöhe, von der am Ende beide Seiten profitieren“, sagte Roether. Von der neuen Konstellation erhofft sich Intersport Deutschland "starke Synergieeffekte", die Verbesserungen zugunsten der Kunden und angeschlossenen Mitglieder ermöglichen. Gleichzeitig soll die Marktposition der Intersport in der DACH-Region weiter gefestigt und ausgebaut werden.

Foto: Intersport
Intersport